Am Anfang muss man einen Mürbeteig zusammenkloppen: 125 Gramm
zimmertemperierte Butter in einer Rührschüssel mit einem Elektrorührgerät schlagen und da langsam 50 g
Zucker reinrieseln lassen. Der Zucker sollte sich komplett auflösen und innerhalb von einigen Minuten
ensteht daraus eine cremig-luftige Masse. Ein Ei,
Vanillezucker und Salz dazu, und nochmal gut rühren. Jetzt kommt der heikle Teil: Das Mehl muss mit
möglichst wenig Bewegungen in die
Zucker-Ei-Butter eingearbeitet werden, damit sich keine langen
Glutenketten bilden und der Teig schön bröselig - also mürbe bleibt.
Deshalb die Masse eher zusammenschieben als -kneten. Wer schon mal
mit eine Sandburg gebaut hat kennt die Handbewegung dieses Arbeitsablaufs. Den fertigen Teig zu einer
Kugel formen und mindestens dreissig Minuten in Frischhaltefolie im Kühlschrank ruhen lassen.
Solange den Ofen auf 200 Grad Oberunterhitze vorheizen und die Äpfel schälen. Dann vierteln und mit
einem kleinen scharfen Messer mit einem geschickten Schnitt Stiel, Kerngehäuse und Strunk
rausoperieren. Die Apfelviertel längs in kleinfingerdicke Schnitze schneiden. Wenn sich die geschälten
Äpfel ins Braune verfärben sollten, kann man sie mit Zitronensaft davon abhalten.
Dann die übrigen Zucker und Butter in einer großen Pfanne auf Dreiviertelhitze schmelzen lassen und
solange warten bis der Zucker karamellisiert. Immer schön dabeibleiben und rühren. Sobald die Masse
mittelbraun ist, den Pfanneninhalt sofort über die Äpfel leeren und schön unterheben. Alles in eine Tarte-
Form füllen und auf
mittlerer Schiene für 45 Minuten in den heissen Ofen. In fünf Minuten-Abständen vorsichtig durchrühren.
Der Teig ist mittlerweile ausgeruht und wird zwischen zwei großen Bahnen Frischhaltefolie mit einem
Wargelholz drei Millimeter dick ausgerollt. Er sollte kreisrund werden und überall drei Zentimeter größer als
die Tarte-Form sein. Zwischen den beiden
Frischhaltefolien wieder zurück in den Kühlschrank und warten bis die Äpfel fertig sind.
Jetzt die Tarteform rausholen und mit einem Löffel einen Zentimeter vom Rand freischaufeln. Den Teig von
den Folien befreien, über die Äpfel legen und das Überstehende in die Lücke zwischen Äpfel und Form
reindrücken. Mit einer Gabel ein paar BeschleunigungsEntlüftungslöcher reinpieken und nochmal für zehn
bis zwanzig Minuten in den Ofen, eben solange bis er oben fest ist und schön aussieht.
Auskühlen lassen und dann eine Servierplatte drauflegen. Mit der rechten Hand unter die Tarteform greifen,
mit der linken die Platte draufpressen und allezhopp mit Schwung die Tarte stürzen.
Optimalerweise liegt jetzt der Kuchen richtigrum auf der Servierplatte.
Kurz vorm Servieren noch Puderzucker drübersieben und lauwarm auftragen.
Hallo, Ihr Lieben, das ist das umständlichste TT-Rezept, das ich je gesehen habe.
Meines kommt direkt aus Frankreich, dabei buttert man die Tarte-Form
kräftig, streut eine dicke Schicht Zucker ein, darauf kommen die Apfelschnitze. Teig dazu ist eine Pâte
brisée, also ein Mürbeteig ohne Tricks und doppelten Boden, 3 Teile Mehl, 2 Teile Butter, ein wenig
Wasser, eine Prise Salz, evtl. etwas Zucker. Zusammenkneten erfolgt nur mit den Händen, schnell
natürlich, und Kühlzeit muss auch eingehalten werden aber in der Weile kann man ja die Äpfel vorbereiten.
Der ausgerollte Teig wird direkt über die (noch rohen) Äpfel gelegt eingestochen und am Rand der Form
schön innen untergeschlagen und dann wird alles zusammen bei 180°C ca. 30 - 40
Minuten gebacken (Teig sollte Farbe angenommen haben) und gestürzt wie beschrieben. Viel weniger
Aufwand und ebenso lecker! Davon abgeleitet mache ich den schnellsten Apfelkuchen der Welt, dauert
nur 20 minuten und ist superlecker.
3-4 Äpfel Schneiden
Ofen anmachen Einen Haufen Zucker in einer Bratpfanne mit Metallgriff schmelzen Butter einrühren.
Äpfel rein Drei Minuten köcheln lassen.
Zitronen / Limettensaft und nach belieben Rum und Zimt drüber.
Noch ein paar Minuten köcheln lassen, wahrenddessen aus fertig gekauftem Blätterteig eine Kreisrund
Platte ausschneiden.
Platte auf die Äpfel in die Pfanne, und Pfanne in den Ofen.
Sobald der Blätterteig schon braun ist, die Pfanne kopfüber mit einem Schlag auf ein grosses Holzbrett
hauen, so dass sich der Kuchen gut löst und die Gäste sich erschrecken, dann direkt auf Teller verteilen,
und evtl. noch Vanilleeis zu dem warmen Kuchen servieren.