_Osterbräuche rund um das Ei_ Das beherrschende Sinnbild des Osterfestes ist das Osterei. Zum
Osterfest werden Eier auf verschiedene Art und Weise mit den unterschiedlichsten Materialien verziert.
Das Ei symbolisiert seit Urzeiten die Entstehung des Lebens.
Ausserdem ist das Ei auch Siegeszeichen des Lebens über den Tod, Symbol für Fruchtbarkeit, sowie
Opfer- und Liebesgabe. Der
österliche Eierbrauch fällt auf das Ende der Fastenzeit, in der früher der Genuss von Eiern untersagt war.
_Von Hühner- und Schoko-Eiern_
Eier aus Schokolade, Marzipan und andere Leckereien gehören heute genauso zum Osterfest wie das
Hühnerei. Die Auswahl ist grenzenlos.
Uns interessieren jetzt aber die Schokoladeneier mit Krokantfüllung.
_Knuspriges aus Krokant_ Der Begriff "Krokant" stammt aus dem Französischen und bedeutet soviel wie
"krachen", "knabbern", "knuspern". Krokant ist karamellisierter Zucker, der mit Mandeln, Nüssen oder
Walnusskernen gemischt wird. Werden andere Zutaten beigemischt, muss dies im Namen deutlich
gemacht werden( z.B. Erdnusskrokant).
Je nach Konsistenz unterscheidet man drei Arten von Krokant:
Hartkrokant, Weichkrokant und Blätter-/Mürbekrokant.
Die Konsistenz des Krokants hängt ab von der Rezeptur, dem Karamellisierungsgrad, dem Schmelzen des
Zuckers sowie der Qualität der Rohstoffe.
_Die Herstellung von Krokant-Eiern_
Schaut man sich die Grundzutaten von Krokant an, meint man, zu Hause selbst Krokantleckereien fertigen
zu können. Aber das Schmelzen des Zuckers bei einer konstanten Temperatur über 150 Grad erfordert viel
Können und Erfahrung:
Das Krokantrezept von Patissier Daniel Rebert aus Wissembourg klingt auch einfacher, als es dann bei der
Zubereitung tatsächlich ist:
Man schmilzt Glucose und gibt Zucker zu. Ist beides flüssig und hat eine bestimmte Temperatur erreicht,
ergibt es Karamell, je nach Wunsch von ganz hell bis dunkelbraun. Bevor die Mandeln in die Masse
kommen, wird ein Löffel Honig oder etwas Butter hinzugefügt, um dem Ganzen Geschmack zu geben.
Jetzt kommen die Mandeln in die Masse, und dann muss es recht schnell gehen: Die Masse kommt runter
vom Herd und wird wie ein Teig geknetet,
damit sie nicht hart wird.
Jetzt ist die Masse fertig zur Weiterverarbeitung: An Ostern
beispielsweise wird Krokant in zwei ovale Formen gedrückt, zu einem Ei zusammengefügt und aussen mit
schwarzer Kuvertüre überzogen.
Oder die hohle Form bleibt offen, wird gelegt und mit Pralinen gefüllt, oder aussen mit Hasen- und
Blumenmotiven bemalt und, und,
und...
Experte im Studio: Daniel Rebert, Patissier aus Wissembourg im Elsass
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