Gemüse
Altes Gemüse frisch auf den Tisch 1/2
Für
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Info
Pastinaken Die weißen, oben bauchigen Pfahlwurzeln schmecken am besten, wenn sie etwa 20 cm
groß und ungefähr 300 Gramm schwer sind. Größere und auch ältere Pastinaken sind meist holzig.
Pastinaken schmecken recht süß, sie enthalten mehr Zucker als Möhren. Deshalb verarbeitete man sie
früher sogar zu Marmelade und Wein. Neben dem Zucker enthalten sie viel Vitamin E und verschiedene
Vitamine der B-Gruppe.
Zubereitung Pastinaken sollten ihrer harten Schale wegen geschält werden. Danach kann man die
Wurzeln zum Beispiel raspeln und mit ein wenig Zitrone und Gewürzen abgeschmeckt als Rohkost essen.
Die geraspelten Pastinaken lassen sich aber auch als Gratin zubereiten. Dazu gart man sie ein paar
Minuten lang in Butter, würzt sie mit Salz und Pfeffer, gibt einige Löffel Sahne dazu, streut evtl.
Semmelbrösel darüber und überbackt das Ganze mit ein paar Butterflöckchen. Wie Mohrröben können die
Wurzeln aber auch gedünstet oder glasiert werden.
Petersilienwurzel Wurzelpetersilie ist eine spezielle Petersilienart, die anders als die Blattpetersilie lange
schlanke oder runde gedrungene Wurzeln ausbildet. Diese Wurzeln ähneln denen der Pastinake, sind aber
kleiner und würziger. Heute sind Petersilienwurzeln in vielen Fertigsuppen oder Würzmischungen zu finden.
Sie enthalten sehr viel Eiweiß und Vitamin B. Hinzu kommen die Mineralstoffe Kalium, Eisen und Calcium
in ziemlich hohen Mengen.
Zubereitung Petersilienwurzeln werden wie Pastinaken und Möhren gedünstet.
Anschließend kann man sie zum Beispiel zu einem herzhaften Püree verarbeiten (z. B. zu Wild) oder wie
Sellerie als Suppengemüse mitkochen. Besonders gut schmecken sie in herzhaften Eintopfgerichten.
Schwarzwurzeln Ihren Namen hat die Schwarzwurzel von ihrer dunkelbraunen erdigen Schale. Innen ist die
Wurzel weiß. Sie ist seit dem 16. Jahrhundert als Küchengemüse bekannt. Früher nannte man das
Gemüse auch den "Spargel des kleinen Mannes", dabei übertrifft sie den Spargel bei der Nährstoffbilanz
zum Teil um Längen: Schwarzwurzeln enthalten
viermal soviel Kohlenhydrate wie Spargel - sind also sehr nahrhaft -
und mehr als dreimal soviel Eisen und Calcium. Außerdem haben sie einen sehr hohen Vitamin-E-Gehalt,
was bei Gemüse selten ist.
Zubereitung Beim Einkauf sollte man darauf achten, daß die Schale nicht beschädigt ist oder die Wurzeln
abgebrochen sind. Dann besteht nämlich die Gefahr, daß der milchige Saft ausgetreten und die Wurzel
innerlich vertrocknet ist.
Schwarzwurzeln werden nach dem Schälen sofort in Zitronenwasser gelegt (1 - 2 Zitronen auf einen Liter
Wasser), damit sie ihre weiße
Farbe behalten. Man schneidet sie vor dem Kochen in Stücke und kocht sie wie Spargel - je nach Dicke
der Stangen 10 - 15 Minuten. Sie
schmecken zum Beispiel mit einer Bechamelsoße, aber auch einfach in Butter geschwenkt und mit
gerösteten Semmelbröseln bestreut. Auf jeden Fall sollte man sie mit etwas Muskatnuß oder -blüte
würzen.
Meerrettich, Kren Die scharfe, zerriebene Wurzel des Meerrettichs wird in erster Linie als Gewürz und
weniger als Gemüse gegessen. Sie hat einen scharfen, frischen Geschmack und paßt zu intensiv
schmeckenden Gemüsesorten, Fleisch und vor allem Räucherfisch. Meerrettich enthält sehr viel Vitamin B
und C. Dabei wird er nur noch von der Paprika, der Blattpetersilie und verschiedenen Kohlsorten übertroffen.
Außerdem ist er reich an Kohlenhydraten, Kalium und Calcium, an dem es vielen Menschen laut einer
Statistik der Deutschen Gesellschaft für Ernährung mangelt.
Zubereitung Meerrettichwurzel schmeckt frisch wesentlich intensiver als konservierte Wurzelpaste, denn
sie enthält sehr viel ätherisches Öl, das sich bei der Weiterverarbeitung und vor allem beim Garen schnell
verflüchtigt. Unliebsamer Nebeneffekt ist, daß dies beim Reiben der Wurzel gemein in den Augen brennt.
Nach dem Reiben gleich mit Zitronensaft beträufeln, damit das Gemüse nicht braun wird. Zusammen mit
Sahne, Joghurt, Creme fraiche oder Apfelmus schmeckt Meerrettich als Dip zu Räucherfisch oder Gemüse
(z.B. Schwarzwurzeln).
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