(Anmerkung Renate Schnapka). Dieses Buch stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. Wegen der
"Originalität" habe ich die Texte nicht verändert.
Nachdem der Fisch geschuppt ist, nimmt man die Gräten aus, indem man das Rückgrat am Kopf und
Schwanz durchschneidet, füllt man mit einer Farce von gehacktem Hechtfleisch, geriebenes Brod, Butter,
die ganzen Eier und beliebig Muskatbluethe und Salz und rührt diese mit Rahm oder guter Milch an. Die
Masse hängt ja natürlich von der Grösse des Fisches ab; zu steif darf er nicht gefüllt werden, da der Teig
aufgeht und der Fisch leicht bersten könnte. Wenn der Hecht zugenäht ist un der Schwanz in dem Munde
befestigt, wird er auf Speckscheiben gelegt, in gebrüunter Butter langsam gebraten. Man muss das Feuer
oben auf haben und fleissig begiessen.
Will man den Hecht auf andere Weise füllen, so löse man mit den Gräten auch zugleich das Fleisch, dass
nur Kopf und Schwanz durch die Haut verbunden bleiben, fülle dann mit der obengenannten Farce die Haut
und nähe ihn zu. Wenn man vor dem Braten ihn mit einem geschlagenen Ei bestreicht, so giebt dies dem
Fische etwas mehr Ansehen. Auch spickt man Hecht ohne Farce. Zum Braten ist eine Stunde erforderlich.