Keine Angabe

Curcuma (Curcuma domestica Valet.) [1/2]



Für 1 Rezept Synonyme:

:Französisch : Curcuma, Safran des Indes, Terre-merite,

Souchet des Indes :Isländisch : Turmerik :Niederländisch: Geelwortel

Verwendeter Pflanzenteil:

Wurzelstock (Rhizom), manchmal fälschlich als "Wurzel" bezeichnet. Die frischen Blätter dienen in einigen Regionen Indonesiens ebenfalls als Würze, z.B. in Westsumatra.

Pflanzenfamilie: Zingiberaceä (Ingwergewächse).

Geruch und Geschmack:

Frisch riecht der Wurzelstock aromatisch und schmeckt herb, harzig und leicht brennend; getrocknet entwickelt er ein würzges Aroma, das sich bei längerem Lagern bald in muffig und erdig verwandelt. Auch die gelbe Farbe ist infolge ihrer Lichtempfindlichkeit nicht besonders lagerungsbeständig.

Inhaltsstoffe:

Curcuma enthält ein ätherisches öl (max. 5%), das hauptsächlich aus Sesquiterpenen besteht, von denen viele arttypisch sind. Am wichtigsten sind Tumeron (max. 30%), ar-Turmeron (25%) und Zingiberen (25%). Konjugierte Diarylheptanoide (1,7-Diaryl-hepta-1,6- dien-3,5dione, z.B. Curcumin) sind für die gelbe Farbe und wahrscheinlich auch den scharfen Geschmack verantwortlich (3 bis 4%).

Die javanische Spezies C. xanthorrhiza enthält als Hauptbestandteil ihres ätherischen öls (6 bis 11%) 1- Cyclo-isoprenmyrcen (bis zu 85%) und ist darüberhinaus durch das Vorkommen des in C. domestica völlig fehlenden Sesquiterpenphenoles Xanthorrhizol (bis zu 20%) charakterisiert.

Herkunft:

Da der Handel bis ins Altertum zurückreicht, kann das Ursprungsland der Curcuma nicht mehr sicher ausgemacht werden; wahrscheinlich stammt die Pflanze aus Süd- oder Südostasien. Eine verwandte Art ist C. xanthorrhiza aus Java (Indonesien), wo sie temu lawak genannt wird; geschmacklich ist sie gleichwertig zur C. domestica, sie wird aber in der Medizin bevorzugt.

Etymologie:

In vielen Sprachen bedeutet der Name der Curcuma einfach "gelbe Wurzel" (niederländisch geelwortel, deutsch Gelbwurz oder griechisch xanthe rhiza im Artnamen der javanesischen Art). Das englische turmeric geht genauso wie das (obsolete) französische terre-merite auf lateinisch terra merita "verdienstvolle Erde" zurück, wahrscheinlich, weil gemahlene Curcuma an mineralische Pigmente erinnert (Ocker).

Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html

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