Keine Angabe
Süsse Vielfalt auf einen Blick: Alles Zucker - oder was?
Für
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Rezept
(txi) Ob Kuchen oder Konfitüre, Tee oder Pudding - ohne Zucker
wär's ganz schön fad auf unserem Speiseplan. Denn die weissen Kristalle sorgen nicht nur für angenehme,
natürliche Süsse, sondern auch für Haltbarkeit, Aroma und Farbe. Doch Zucker ist nicht gleich Zucker.
Damit die richtige Wahl nicht zur Qual wird, hier ein Überblick über die süsse Kollektion:
Die meistverkaufte Zuckersorte heisst Raffinade. Für den Hausgebrauch ist der weisse Streuzucker, der
aus sehr reinen Zuckerlösungen gewonnen wird, in verschiedenen Körnungen erhältlich: grob, mittel, fein
und gemahlen.
Weisszucker hält nicht ganz, was sein Name verspricht: Er hat einen
höheren Aschegehalt als Raffinade und ist deshalb nicht so strahlend weiss.
Wird Raffinade staubfein gemahlen, entsteht Puderzucker. Zum Bestäuben von Gebäckstücken und Torten
ist er genauso ideal wie für Eischnee und Glasuren.
Der Zuckerhut ist ein "süsser Kegel" aus gepresster Raffinade. Ohne ihn wäre die heissgeliebte
Feuerzangenbowle undenkbar.
Würfelzucker entsteht aus hochwertiger, angefeuchteter Raffinade, die in Formen gepresst und
anschliessend getrocknet wird. Die kleinen Würfel eignen sich vor allem zum Süssen heisser Getränke.
Echte Teeliebhaber schwören auf Weissen Kandis. Zur Herstellung dieser klaren Kristalle verwendet man
nur sehr reine Zuckerlösungen.
Kluntje-Kandis sind besonders grosse, klare Kristalle, mit denen z.
B. die Ostfriesen ihren Tee süssen. Angenehmer Nebeneffekt:
Zerspringt der Kandis im heissen Glas, ertönt ein feines Klingen.
Wird eine hochkonzentrierte Zuckerlösung erhitzt, dabei karamelisiert und anschliessend auskristallisiert,
entsteht Brauner Kandis mit feinem Karamelgeschmack. Er sorgt bei der Herstellung von Likören und
Rumtopf sowie in Grog, Glühwein oder Punsch für die richtige Süsse.
Krustenkandis sind ein köstlicher "Bonbonersatz". In heisser Milch bzw. Tee aufgelöst, kann man sie
ausserdem zum "Kampf" gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit einsetzen.
Grümmelkandis ist kleingebrochener Kandis mit starkem Karamelgeschmack - wunderbar zum Backen
sowie zum Aromatisieren von
Desserts und Früchten.
Brauner Zucker (Kandisfarin) ist ein feinkörniger Spezialzucker, der aus stark karamelhaltigem Kandissirup
gewonnen wird. Seine natürlichen Karamel- und Bräunungsstoffe verstärken nicht nur das
Aroma, sondern verleihen Gebackenem zugleich eine appetitliche Bräune.
Brauner Würfelzucker wird aus Kandisfarin hergestellt. Durch sein feines Karamelaroma erhalten Kaffee
und Espresso eine ganz besondere Note.
Grobkörniger Hagelzucker setzt sich aus vielen kleinen Zuckerkristallen zusammen. Auf Gebäck aus Hefe-
oder Mürbeteig
wirkt er besonders dekorativ.
Bei Gelierzucker handelt es sich um Raffinade, vermischt mit natürlichem Apfelpektin sowie Zitronen- oder
Weinsäure. Er süsst
und geliert zugleich und ist in der Einmachsaison heissbegehrt.
Einmachzucker ist etwas gröber kristallisiert und verhindert beim Einkochen von Kompotten und Konfitüren
durch langsameres Auflösen der Zuckerkristalle die Schaumbildung.
Weisszucker, der mit echtem, fein geriebenem Vanillemark gemischt wird, ergibt Vanillezucker - eine der
wichtigsten Zutaten für
Gebäck und Desserts.
Vanillinzucker enthält - statt echter Vanille - ein Prozent
Vanillin (künstlich hergestellter Aromastoff).
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