Eine Art Grundrezept für jede Art von hellem Fleisch. Man kann die süsssaure Note mit Balsamico
erzielen, aber auch mit jedem anderen edlen Essig - zum Beispiel mit einem feinen Apfelessig (dann würde
man als Schmorflüssigkeit einen Apfelwein verwenden), mit feinem Sherry-Essig (in diesem Fall wird man
einen Sherry zum Schmoren
verwenden) oder einem anderen aromatischen Essig aus Weiss- oder
Rotwein. Als Faustregel gilt: stets mit dem Ausgangsprodukt das
angebratene Fleisch angiessen, erst zum Schluss den Essig zur entsprechenden Abrundung dazugeben.
Kaninchen gibt es inzwischen auch im Supermarkt.
Das Kaninchen wird in Stücke geteilt - wenn man den Metzger nett
bittet, macht er das vielleicht. In der Fleischtheke des Supermarkts ist es sogar meist in Portionsstücke
zerlegt.
Ansonsten ist es nicht weiter schwierig: Man löst die Keulen aus,
teilt sie in Ober- und Unterschenkel, trennt die Vorderläufe ab und
schneidet mit einem Messer den Rücken in 3 bis 4 Portionsstücke es sei denn, man greift unsere Idee auf
und beschränkt sich nur auf die Keulen und Läufe und nimmt den Rücken für das nächste Rezept.
Denn der muss ohnehin früher aus dem Topf, weil er so empfindlich ist und so schnell trocken wird.
Die Stücke werden mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer eingerieben und in heissem Öl angebraten. Langsam
rundum golden rösten, aber dies bitte nicht auf zu starkem Feuer tun, damit das Fleisch sich langsam
golden färben kann.
Knoblauch und Zwiebeln - jeweils gewürfelt - und die Thymianzweige
hinzufügen. Wenn alles gut durchgeschmurgelt ist, Apfelwein, Weisswein oder Sherry angiessen und das
Fleisch zugedeckt weich schmoren - das dauert etwa eine Stunde.
Zum Schluss mit einem feinem Essig abschmecken. Dazu gibt es krumiges Weissbrot oder ein
Kartoffelpüree.