Die fast schon vergessene Kastanienkultur erfährt zur Zeit eine erstaunliche Renaissance. Vielleicht
deshalb, weil die kleinen braunen Früchte nicht nur einen grossen Nähr- und Gesundheitswert haben,
sondern auch in unzähligen leckeren Kastanienrezepten Anwendung finden. Zur Zeit haben die stacheligen
Gesellen wieder Hochkonjunktur. Bei einem gemütlichen herbstlichen Waldspaziergang kann man die
braunen Früchte zu hunderten sammeln: zum Kochen,
Backen, Basteln oder auch zum Dekorieren. Für uns Grund genug, der Kastanie ein eigenes Fest zu
widmen.
Dekoration Tischdeko - ein Überblick: Auf einen rechteckigen Tisch eine
rot-braune Tischdecke legen. Darauf kommen rote Glasteller und
exklusive rote Weinkelche. In der Mitte des Tisches thront eine Maroni-Ofen, gefüllt mit köstlichen
Kastanien - zum naschen
versteht sich. Zwischen den Gedecken liegen natürlich auch Kastanien. Als Blickfang dazwischen
Kastanienkegel und Kastanienkugeln (anleitung siehe unten). Farbtupfer bekommen die Teller durch
unifarbene Servietten und den Serviettenring aus Rosenblätter. Die Namensschildchen sehen aus wie
kleine Halsketten und sind ebenfalls aus Kastanien gefertigt.
Kastanienkegel: Material: Kegel aus Trockensteckmasse (gibt es
Baumarkt oder beim Floristen), etwas Moos, Zahnstocher, Handbohrer, Kastanien, Metallplatte mit Spiess,
1 Spule grüner Myrtendraht, 1 Reagenzglas, 1 dunkelrote Rose Und so wird#s gemacht: Das Moos um den
Kegel legen und mit dem Draht umwickeln. Die Kastanien mit dem Handbohrer in der Mitte anbohren,
Zahnstocher einstecken und dicht an dicht in den Kegel stecken. Die Spitze des Kastanienkegels auf die
Metallplatte spiessen, an der oberen Fläche - in der Mitte- die
Steckmasse fingerdick aushöhlen. Die kurzgeschnittene Rose in das mit Wasser gefüllte Reagenzglas
stecken, und in die Steckmasse drücken.
Kugel aus Kastanienblättern: Material: Kugel aus Trockensteckmasse,
Blätter vom Esskastanienbaum, Stecknadeln, Metallplatte mit Spiess, 1 grosses Teelicht. Und so wird#s
gemacht: Aussparung für das Teelicht
aus der Kugel schneiden. Kastanienblätter mit den Stecknadeln auf der Kugel befestigen. Die Kugel auf die
Metallplatte spiessen und fertig ist unsere Lichtquelle für den Kastanienabend.
Tischkarte - Kastanienkette: Material: Kastanien, Holzspiess,
Filzstift, Kastanienblatt. Und so wird#s gemacht: Kastanien
durchbohren und mit einem silbernen, wasserfestem Filzstift beschriftet. Dabei für jeden Buchstaben eine
eigene Kastanie nehmen und den Namen des Gastes zusammensetzen. Die "Buchstaben-Kastanien"
auf einen Holzspiess aufreihen, am Ende ein Blatt einstecken und auf den Teller legen.
Serviettenring: Material: 1 rote Rose, 3 Kastanien, Drahtreif. Und so
wird#s gemacht: Die Bluetenblätter der Rose einzeln auf den Drahtreif
fädeln. Die Kastanien durchbohren und zwischen die Rosenblätter auf den Drahtreif stecken. Die
Endstücke des Drahtes mit der dritten Kastanie fixieren.
Bezugsquelle für den Stöckli-Marroni-Ofen: Erhältlich im
Haushalt-Fachhandel und in führenden Warenhäusern oder direkt bei:
A. & J. Stöckli AG, 8754 Netstal, Tel.: +41(0)55 645 54 54 Fax.:
+41(0)55 645 54 55 e-mail: stock@stockli.ch Internet: www.stockli.ch
Heisse Marroni-Runde: Mindestens so gemütlich wie ein Fondue oder ein
Raclette ist eine Heisse-Marroni-Runde: die Kastanien werden auf einem
speziell dafür geeigneten Ofen am Tisch gebraten (notfalls auch im Backofen). Pro Person rechnet man
250 bis 300 g Marroni. anreichern kann man den gemütlichen Schmaus mit einer Salatvorspeise.
Rezepte: Rosenkohl-Kastanien-Salat mit Räucherlachs
Kastanien-Champignon-Braten Kastaniencreme Süsser Kastanienkuchen