(Mit frischem Thunfisch) Der Fisch wird auch in diesem Fall in Scheiben geschnitten und carpaccioartig
angerichtet - diesmal in 3 Millimeter dicken Scheiben,
nicht flach gestrichen. Es kommt kein Öl auf die Teller, stattdessen wird ihnen ein Bett aus in dünne
Streifen gehobeltem Rettich bereitet.
Die Rettiche putzen, darauf achten, dass die hübsche rote Schale nicht völlig entfernt wird. In feinste
Streifen hobeln und mit etwas Salz vermischt einige Minuten stehen lassen, bis sie zu "weinen" beginnen.
Den Saft, der sich bildet, wegschütten, die Streifen dekorativ als Berg auf Vorspeisentellern aufhäufen.
Den sorgfältig parierten Thunfisch quer in 3 bis 4 Millimeter feine Scheiben schneiden und dachziegelartig
auf den vorbereiteten Tellern anrichten.
Dazu gibt es Wasabi, das nach Vorschrift mit etwas Wasser angerührt wird, japanische Sojasauce und
Shoga Gari, den japanischen, eingelegten Ingwer - alles im asiatischen Lebensmittelgeschäft
erhältlich.
Man rührt sich vom scharfen Meerrettich, dem Wasabi, eine Messerspitze mit Sojasauce an, stippt eine
Thunfischscheibe hinein und verspeist sie mit Genuss. Der eingelegte Ingwer, den man dazu isst, macht
mit seiner aseptischen Wirkung alles noch bekömmlicher.
Variante: Eine Marinade aus Sojasauce, Zitronensaft und etwas
Wasabipulver anrühren und unmittelbar vor dem Servieren in Streifen über dem Fisch verteilen - weil es
hübscher aussieht, nicht
verkleckert, sondern in Linien gezogen. Alles mit grob gemahlenem Pfeffer bestreuen. Mit zerzupftem
Koriandergrün und Schnittlauchröllchen dekorieren.
Getränk: Hierzu trinken wir Sake, und zwar kalt im Holzkästchen,
wie es die Japaner im Sommer tun. Auf eine Ecke des Kästchens wird ein Häufchen Salz platziert - für den
Geschmack und das Auffrischen
des Mineralhaushalts.