Es geht doch nichts über duftiges, krumiges Hefegebäck. Das allerdings lässt sich leider nicht im
Handumdrehen bewerkstelligen -
Hefe will Zeit und Musse haben. Aber man braucht wirklich keine Angst vor einem Hefeteig zu haben. Nach
diesem Rezept gelingt er garantiert.
Den Teig gehen lassen - länger übrigens, als man denkt, sogar bis
zum nächsten Morgen, wenn man den Zopf für das grosse Osterfrühstück braucht. Dann allerdings im
Kühlschrank.
Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine füllen. Die Hefe mit einem guten Schuss warmer Milch und
etwas Zucker als Starter anrühren, in das Mehl kippen und zugedeckt zehn Minuten gehen lassen ~ das
ist der so genannte Vorteig.
Dann die Maschine einschalten, nach und nach Zucker, Eier, flöckchenweise die weiche Butter und so viel
von der restlichen lauwarmen Milch hinzufügen, bis der Teig weich genug ist. Mit der Salzprise und
Zitronenschale würzen, die Maschine arbeiten lassen, bis sich der Teig glatt vom Schüsselrand löst.
Zugedeckt eine Stunde gehen lassen. Inzwischen für die Füllung die Haselnüsse in der trockenen Pfanne
so lange rösten, bis sie duften, dabei immer wieder rütteln und schütteln, damit sie gleichmässig bräunen.
Im Zerhacker zusammen mit dem Zucker fein zerkleinern.
Die Butter in der Pfanne schmelzen, die Semmelbrösel darin rösten, dabei mit Zitronenschale und Zimt
würzen, dann Honig sowie Sahne hinzufügen. Haselnüsse und Rosinen unterrühren. Die Masse abkühlen
lassen.
Für den Zopf den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche fingerdick zu einem Rechteck ausrollen. Längs in
drei gleich grosse Streifen schneiden. Die Füllung in die Mitte jedes dieser Streifen setzen -
mit einem Löffel oder - noch besser - mit Hilfe eines Spritzbeutels.
Die Streifen flach drücken, längs einrollen und zu einem Zopf flechten. Auf ein mit Backpapier oder
Backfolie belegtes Blech betten. Mit dem Eigelb einpinseln, das mit Milch verquirlt ist. Eine halbe Stunde
gehen lassen und dann bei 200 Grad Celsius (Heissluft) etwa 35 Minuten goldbraun backen.
Getränk: Der Hefezopf schmeckt unwiderstehlich zum
Frühstückskaffee! Am Nachmittag passt aber auch ein Glas Moscato d#Asti, ein fruchtig-süsser Sekt aus
Italien, der in flachen
Sektschalen am besten zur Geltung kommt.
Tipp: Weil im Hefeteig mit Zucker gespart wurde, kann man daraus
wundervolle Brioches backen - die typischen, mit dem Kügelchen in der
Mitte, die auch zu Salzigem bestens passen. Zum Beispiel zur Blut- und
Leberwurst! Und dann gibt es als Getränk dazu natürlich ein frisches Pils!
http://www.wdr.de/tv/service/essen/inhalt/20050311/b_3.phtml