Früher war die Ernährung der Eifelbauern im Vergleich zu der von Bewohnern anderer Regionen eher
dürftig. Das Bild von der armen Eifel entstand vor allem durch Schilderungen aus den Krisenzeiten des 19.
Jahrhunderts. 1816/17 und 1882/83 war die Region von schweren Hungersnöten geplagt, aber auch zu
anderen Zeiten war die Ernährungssituation nicht einfach. Es gab Steckrüben, Buchweizen, hin und wieder
Kartoffeln und Kohl, nur selten Fleisch.
Servicezeit: Kostprobe stellt traditionelle Gerichte der Eifelküche
vor und versucht herauszufinden, was aus den überlieferten Rezepten in Eifler Feinschmeckerlokalen heute
geworden ist.
_"REGIONEN AKTIV"-Projekt_
Der Döppekooche, eine Art Reibekuchen, war bis vor kurzem von vielen Speisekarten verschwunden.
Annette Hartmann hat das Rezept wieder ausgegraben. In den "Eifeler Tischgesprächen", die sie leitet,
werden Gastwirten in der Eifel Traditionsrezepte vorgestellt, die sie auch in ihren Restaurants anbieten
können. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft fördert das so
genannte "REGIONEN AKTIV"-Projekt. Ziel ist es, die ländlichen
Regionen zu stärken. Inzwischen haben sich 25 Eifelwirte unter dem Logo "Marke Eifel"
zusammengeschlossen, um alte Gerichte und Produkte in neuen Varianten anzubieten. Sie verpflichten
sich unter anderem, 30 Prozent der Zutaten aus der Eifel zu verwenden, um die Landwirtschaft in der
Region zu stärken und Energie in Form von Transportkosten einzusparen.
_Links_
* http://www.nova-institut.de/modellregionen/ REGIONEN AKTIV-Projekt
des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL)
* http://www.esskultur-köln.de Annette Hartmann, "esskultur"
Einige Eifel-Klassiker: Döppekuchen Steckrübensuppe Panhas
Buchweizenküchle Deckelstart - zugedeckte Hefefladen