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Süssstoff + Zuckeraustauschstoffe 2/3



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Zutaten

  • - Achten Sie aufs Etikett
  • - Süssstoff + Zuckeraus-
  • - tauschstoffe
  • Die meisten Süssigkeiten enthalten haushaltszucker oder in der Fachsprache Saccharose beziehungsweise Sucrose. Es handelt sich um einen Zweifachzucker, der sich aus je einem Teil Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose) zusammensetzt. Während der Verdauung wird er in diese beiden Bestandteile aufgespalten: Die glukose hebt sofort den Blutzucker an; die Fruktose muss erst in Glukose umgewandelt werden - der Blutzucker steigt bei Fruktose also sehr viel langsamer.

    Fruchtzucker muss nicht sein. Das ist der Grund, warum bis vor wenigen Jahren Fruchtzucker für die Ernährung bei Diabetes emfpohlen wurde. Mittlerweile weiss man aber, dass Fruchtzucker in grösseren Mengen die Blutfette negativ beeinflussen kann. Ausserdem hat sich herausgestellt, dass bei Aufnahme kleiner Mengen von normalem Zucker der Blutzuckeranstieg nur gering ist, wenn der Zucker in ein Lebensmittel wie Kuchen oder Eis "verpackt" ist. Ungünstig ist dagegen "unverpackter" Zucker in Bonbons, Getränken oder Honig. Nach den Ernährungsempfehlungen für Diabetiker von 1995 können Sie, wenn Sie möchten, bis zu 30Gramm Zucker über den Tag in Lebensmitteln verzehren. Das wären zum Beispiel: 1) 2 TL normale Konfitüre (20g) auf das Frühstücksbrot (50kcal, 12gKH = 12 g Zucker) 2) plus 1 Portion Eiscreme (70g) als Zwischenmahlzeit (17g KH), davon 13g Zucker, 145 kcal) 3) plus 2 Nussplätzchen (20g) zwischendurch (11g KH, davon 5g Zucker, 90 kcal). Vergessen Sie aber nicht, die Kalorien (kcal) oder die Kohlenhydrate in Ihren Ernährungsplan einzurechnen! Kalorienarm und süss Die Kalorienanrechnung kann für viele das Ende des süssen Lebens bedeuten. Denn Zucker liefert etwa 400 Kalorien in 100g - und keine Mineralstoffe. Vitamine oder Ballaststoffe. Daher werden viele Lebensmittel statt mit Zucker mit Süssungsmitteln hergestellt. Süssungsmittel sind Lebensmittelzusatzstoffe, die verwendet werden, um Lebensmittel einen süssen Geschmack zu verleihen. Einige der Süssungsmittel gibt es ausserdem als Tafelsüssen (Würfel, Flüssigsüsse), die der Verbraucher nach Wunsch selbst einsetzen kann. Zu den Süssungsmitteln gehören Zuckeraustauschstoffe und Süssstoffe ( siehe Teil 3 ), nicht jedoch Lebensmittel mit süssenden Eigenschaften wie Honig oder Fruchtsirup.

    Im Austausch gegen Zucker Zuckeraustauschstoffe werden ähnlich wie der Zuckerverwendet. Sie müssen sowohl im Hinblick auf Kalorien als auch Kohlenhydrate angerechnet werden. Die wichtigsten Zuckeraustauschstoffe sind die Zuckeralkohole (Polyole) Sorbit, Mannit, Isomalt, Maltit, Lactit und Xylit. In der Süssungsmittel-Richtlinie wird Fruchtzucker (Fruktose) nicht mehr als Zuckeraustauschstoff aufgeführt, aber auf dem Etikett häufig noch so bezeichnet. Die verwendete Menge ist nur bei fiätischen Lebensmitteln anzugeben (Diätverordnung). Da die Zuckeralkohole in der Regel nur unvollständig verdaut und aufgenommen werden, können sie zu Blähungen und Durchfällen führen. Daher muss bei Mengen über 100 Gramm pro Kilogramm beziehungsweise Liter der Warnhinweis "Kann bei übermässigem Verzehr abführend wirken" aufgedruckt sein.

    Starke Süsskraft Süssstoffe sind kalorienfreie beziehungsweise kalorienarme Süssungsmittel. Sie haben eine viel höhere Süsskraft als Zucker und werden häufig für kalorienarme Getränke eingesetzt. Denn beim Backen haben sie den Nachteil, dass sie kein Volumen liefern. In Europa und damit in Deutschland sind sechs verschiedene Stoffe zugelassen: Acesulfam K., Aspartam, Cyclamat (Syclohexansulfamidsäure), Saccharin, Thaumatin und Neohesperidin DC. Die Süssungsmittel-Richtlinie legt genau fest, wieviel Süssungsmittel welchem Lebensmittel zugesetzt werden darf. Ist in einem Lebensmittel der Süssstoff Aspartam enthalten, warnt ein Hinweis "ENTHÄLT EINE PHENYLALANINQUELLE" diejenigen, die unter der Stoffwechselstörung Phenylketonurie leiden. Häufig werden zwei oder mehr Süssstoffe einem Lebensmittel zugesetzt, da sich deren Süsskraft dadurch verstärkt. Weltweit wird ständig an der Entwicklung neuer Süssstoffe gearbeitet, beispielsweise Sucralose oder Alitame, die bei uns jedoch noch nicht zugelassen sind.

    Fortsetzung 3

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