Nicht alle Früchte sind zuckersüß, manche sind von Natur aus sauer.
Stachelbeeren zum Beispiel: Egal, ob rot, grün, weiß oder hellgelb,
Stachelbeeren schmecken immer ein wenig säürlich. Roh sind sie nicht jedermanns Sache, aber als
Kuchenbelag oder als Marmelade haben sie viele Fans. Mit dem Chutney-Rezept werden es bestimmt
noch mehr, denn
damit hat Ulla Scholz eine völlig neue Stachelbeer-Spezialität
ausgetüftelt.
1. Die Rosinen 1 Stunde lang im Apfelsaft einweichen lassen.
2. Stachelbeeren waschen, die Endstücke abschneiden und die Beeren halbieren. Dann die Zwiebeln
schälen und in grobe Würfel teilen. Die Paprikaschote in kleine Würfel schneiden.
3. Die Zwiebelwürfel in einem Topf mit 2 EL Olivenöl leicht anschwitzen, den Zucker unter Rühren
dazugeben. Solange weiter köcheln lassen, bis der Zucker leicht braun wird und karamellisiert.
Er darf nicht zu dunkel werden, sonst schmeckt die Speise bitter.
Mit den Rosinen samt Apfelsaft ablöschen, danach die Stachelbeeren dazugeben und auffüllen und alles
gut umrühren.
4. Jetzt kommen auch Currypulver und Zimstange sowie Paprikawürfel und Essig in den Topf. Zusammen
gut 10 Minuten lang aufkochen lassen.
Dabei ab und zu umrühren, damit das Chutney nicht anbrennt. Die grünen Pfefferkörner grob hacken und
kurz mit aufkochen.
5. Chutney zum Schluss noch einmal abschmecken und dann in Marmeladengläser mit Schraubverschluss
füllen. Kühl und dunkel aufbewahren.
Tipp: Stachelbeer-Chutney als Beilage zu Fleisch und Tofu
Stachelbeeren sind für Chutney wie gemacht, weil sie von sich aus Säure besitzen. Trotzdem brauchen Sie
noch etwas Essig, der das säürliche Aroma unterstreicht. Chutney ist eine ideale Beilage zu gegrilltem
oder kurzgebratenem Fleisch. Raffiniert schmeckt es zum Beispiel zu Lamm, vor allem, wenn dieses - very
british -mit
frischer Minze kombiniert wird. Auch in der Pfanne gebratenes Puten-,
Kalb-, oder Schweinefleisch bekommt durch Stachelbeer-Chutney mehr
Pep. Schlichte Frikadellen werden damit zu Edel-Buletten, mit der
Sie auf der nächsten Party Furore machen.
Asia-Touch für Vegetarier: Auch gebratener, panierter Tofu wird mit
diesem Chutney zu einem völlig neuen Erlebnis. In dieser Kombination würde der Tofu übrigens auch in
einer Panade aus Kokosflocken prima schmecken.