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Info: Gewürz, Senf, weiss
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Gewürz, Senf, Sinapis alba L. ============================== Pflanze Weisser Senf aus der
Gattung Sinapis ist einjährig und gehört (wie mehrere ebenfalls zur Gewinnung von Senf genutzten Arten
aus den Gattungen Brassica und Eruca) zu den Kreuzbluetlern. Die dunkelgrünen, eiförmig-länglichen
Blätter sind fiederspaltig
geteilt und gezähnt. Aus den in dichten Trauben stehenden hell-goldgelben Blueten reifen durch ein dünnes
Häutchen geteilt
zweifächrige Schoten, die nur im unteren Teil hellgelbe, kugelige, 2,0 - 2,5 mm messende Samen tragen.
Die zur Reifezeit aufspringenden
Schoten haben am oberen Ende einen langen Fruchtschnabel.
Heimat und Verbreitung Der weisse Senf ist vom Süden und Osten Europas aus bis nach Indien und China
beheimatet und überall in den gemässigten Zonen verbreitet. Hauptanbaugebiete findet man heute in
Frankreich, Niederlande, Deutschland, Dänemark, Polen, Bulgarien, Rumänien, Jugoslawien, Italien,
Griechenland, Türkei, Russland, Indien, China, Japan, USA, Argentinien, Chile und Australien.
Anbau und Gewinnung Senf wird überwiegend auf Feldern in grossem Mass-Stab angebaut.
Kurz vor der Vollreife mäht man mit Gras- oder Bindemähern den Senf
zu Garben, die man noch auf dem Feld trocknen lässt. Danach wird die Senfsaat ausgedroschen und noch
einige Zeit nachgetrocknet. Gute Ware zeichnet sich durch grosse Körner mit gleichmässig goldgelber
Farbe aus.
Das Gewürz und seine Verwendung Die Senfkörner sind geruchlos und besitzen ebenso wie trockenes
Senfpulver kein Aroma. Der charakteristische, scharf brennende Geschmack entwickelt sich erst, wenn
Wasser zugeführt wird. Ganze Senfkörner nimmt man zum Würzen von Marinaden, Pickles, Beizen,
Pökellaken und zum Einmachen.
Geschichtliches Seit Jahrtausenden werden Senfkörner als Gewürz und Heilmittel verwendet. Griechen und
Römern war die Wirkung des Senfs wohlbekannt und mehr als einmal wurde er in der Bibel erwähnt. Im
Jahre 812 ordnete Karl der Grosse den Anbau von Küchenkräutern, darunter auch Senf, an und überwachte
streng den Vollzug seiner Vorschrift.
:Quelle : RM.Wallau (www)
:erfasst: tom
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