Die Milch mit Zucker, Vanillinzucker und Butter erwärmen, dabei ab und zu umrühren. Zucker und Butter
sollen sich auflösen, die Flüssigkeit darf aber nicht kochen. Wenn die Mischung nur noch lauwarm ist, die
Eier hineinrühren. In einer grossen Schüssel das Mehl mit den gemahlenen Gewürzen mischen, dann die
Flüssigkeit dazu giessen und alles zu einem glatten aber zähen Teig verarbeiten. Wenn der Teig kalt ist,
die Schüssel mit Frischhaltefolie bedecken und 24 Stunden lang beiseite stellen.
Danach eine Arbeitsplatte mit Mehl bestäuben. Den Teig vierteln und aus jedem Viertel eine Rolle von ca.
drei Zentimetern Durchmesser formen. Die Rollen in ein Zentimeter breite Stücke zerschneiden.
Jeweils ein Stück in ein elektrisches Eisen (auch "Knippeisen" genannt, speziell für Piepkuchen oder
Eiserkuchen) legen und danach nach Gebrauchsanleitung die flachen, dünnen Piepkuchen ausbacken.
Beim Zusammendrücken der Eisen entsteht ein hohes Geräusch - daher
kommt der Name des Gebäcks.
Tipp: Besonders lecker schmecken die Piepkuchen dünn mit Quittengelee
bestrichen. Wer alte Knippeisen und einen Kamin hat, kann die Kuchen auch im offenen Feuer backen.
Das Feuer sollte dabei sehr heiss sein, und die Eisen müssen in den Flammen liegen. Dieser Backvorgang
dauert dann ca. zehn Sekunden.