Zu den liebsten Vorurteilen der Deutschen gegenüber den Amerikanern gehört, dass die sowieso nur
Hamburger mit Fritten essen und vermutlich überhaupt nicht mehr wissen, wie man selbst kocht. Das
stimmt aber nicht.
Viele übersehen, dass auch die Amerikaner wie die Europäer, von denen sie ja abstammen eine eigene
Koch-Tradition haben, die in den
ländlichen Regionen auch immer noch gepflegt wird. Dass die Amerikaner zum Thanksgiving gerne
gefüllten Truthahn essen, wissen viele, aber nur wenige Europäer wissen, dass in den Südstaaten der USA
zu einem ordentlichen Frühstück nicht nur bacon and eggs, sondern auch biscuits gehören.
Das Mehl mit dem Backpulver, dem Salz und dem Zucker gründlich vermischen, die sehr kalte Butter in
kleine Würfel schneiden. Nun die Mehlmischung in eine grosse Schüssel über die Butterwürfel und den
geriebenen Käse schütten und alles mit beiden Händen leicht und schnell verkneten, aber so, dass sich
die Butter nicht vollständig mit dem Mehl mischt. Anschliessend die beiden Milchsorten dazugiessen und
so lange mit beiden Händen weiter kneten bis sich eine Teigmasse bildet, die zwar zusammenhängt, aber
nicht ganz homogen ist.
Den Teig rollen Sie nun auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche etwa 2 cm dick aus, klappen ihn auf die halbe
Grösse zusammen, rollen ihn wieder 3 cm dick aus und wiederholen diese Prozedur noch zwei Mal.
Jetzt können Sie mit einem Glas oder einer Tasse von etwa 6 cm Durchmesser die Biscuits ausstechen,
das ergibt ungefähr 20 Stück, Sie brauchen zwei Backbleche, die mit Backpapier ausgelegt sind. Die
brauchen nun im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten bis sie schön aufgegangen und
oben goldbraun sind.
Die lassen Sie nun auf einem Kuchengitter abkühlen: sie schmecken
schon lauwarm, am besten mit frischer Butter, aber auch mit Marmelade oder herzhaftem Belag wie
Schinken.
Die Biscuits lassen sich auch gut einfrieren und bei Bedarf wieder im Backofen bei 100 Grad aufbacken.