(Anmerkung Renate Schnapka). Dieses Buch stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. Wegen der
"Originalität" habe ich die Texte nicht verändert.
Zu dieser Suppe pflegt man den Abfall von Gänsen zu nehmen, d.h.
Kopf, Hals, die abgehauenen Rippen, Beine, Theile des Innern: Magen
usw. Man kocht diese mit genügendem Wasser gar. Will man die Suppe etwas kräftiger haben, so gebe
man noch einige Knochen oder Stücke Rindfleisch dazu. Nach dem Schäumen und Salzen wird ein
Krautbund daran gegeben und Wurzelwerk, beliebig einige Zwiebeln darin mürbe gekocht. Ist das Fleisch
gar, so wird es herausgenommen, die Suppe wird durch ein Sieb gegossen und das Wurzelwerk wieder in
die Suppe gelegt, die abermals bis zum Kochen gebracht wird. Getrocknete Pflaumen oder Äpfel, die
vorher eingeweicht worden, werden nebst beliebigen Klössen in der Suppe gekocht. Beim Anrichten giebt
man das Fleisch nebst geschälten Kartoffeln bei der Suppe, oder man schneidet es in kleine Würfel und
legt es in dieselbe. Essig nimmt Jeder nach Belieben bei Tische zu der Suppe.