Spargel schälen, holziges Ende wegschneiden, Spitzen 3 cm lang abschneiden.
Die Spargelspitzen mit der Vanillestange in Salzwasser etwa 5 Minuten bissfest kochen, herausnehmen
und abkühlen. Spargelfond aufbewahren.
Die Butter zergehen lassen und die in dünne Scheiben geschnittenen Spargelreste kurze Zeit dünsten. Mit
Mehl bestäuben und mit dem aufbewahrten Spargelfond auffüllen.
Die Vanillestange mit dem Messerrücken ausschaben. Vanillesamen und Milch zur Suppe geben, etwa 30
Minuten kochen und anschliessend im Mixer gut pürieren. Wieder in den Topf zurückgiessen.
Mit Salz und Pfeffer würzen, verquirlte Eigelb mit der Sahne gut aufschlagen und in die Suppe geben. Auf
den Siedepunkt bringen, aber nicht kochen lassen.
Die gekochten Spargelspitzen kurz aufwärmen und als Einlage in vorgewärmte Tassen oder Teller
anrichten, die Suppe beifügen und sofort servieren.
Aus: Oskar Marti, Ein Poet am Herd, Frühling in der Küche, Hallwag,
Bern, 1994, ISBN 3-444-10416-2, abgetippt und gepostet von Rene
Gagnaux@2:301/212.19, 25.04.1994