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HÄPPCHEN ZU DRINKS Der Buddhismus empfiehlt Abstinenz von Alkohol, ein Glaubenssatz, den viele
Thailänder allerdings diskret ignorieren. Männergruppen versammeln sich in Restaurants, Nachtclubs oder
sogar auf der Straße, trinken Whisky, klatschen und essen. und das in einem Ausmaß, dass Thailand im
Pro-Kopf-Verbrauch von Alkohol im Ländervergleich auf
dem fünften Platz steht. Man trinkt vor allem Mekongoder Santip-
Whisky mit Soda und viel Eis.
Es gibt eine ganze Reihe von Thai-Gerichten, die man eigens als
Beigaben zu Drinks zubereitet, so genannte gap kläm. Diese Speisen isst man selten mit Reis, aber sie
füllen den Magen; ein Teller nach dem anderen wird aufgetragen und begeistert von den immer hungrigeren
Trinkern verzehrt. Gap kläm sind immer intensiv gewürzt, dazu gehören Gerichte wie Pfannengerührtes mit
feurig scharfem Chili, Knoblauch und Basilikum (»betrunkenes Pfannengerührtes«) - so scharf,
dass Tote davon nüchtern werden, gegrillte Rindfleischscheiben mit Chilisauce (»weinender Tiger«) und der
Dauerbrenner, gegrilltes Huhn.
Andere beliebte Gerichte: Schweinefleisch Chiang Mai (näm) mit
jungem Ingwer und Erdnüssen, miang, ein saures orangefarbenes Curry mit Wassermimosen, eine
Auswahl von scharfsauren Suppen und über Kohlen gegarter Fisch. Salate sind besonders willkommen -
aus
knusprigem Räucherfisch und gestiftelter grüner Mango, aus gepökelten oder tausendjährigen Enteneiern
mit Ingwer, diverse larp oder marinierte Garnelen mit Koriander, Knoblauch und einer unglaublichen Menge
gehackter Chilis.
Diese Speisen werden auf Einzeltellern gereicht: Man teilt sie nicht
mit anderen und bestellt einzeln, auch wenn die Thai nach wie vor zusammen essen. Man erwartet auch
nicht, dass dazu Reis serviert wird - das geschieht nur manchmal.