Nachdem man das Schlußbein aus dem Schlegel gelöst hat, wird es gewaschen, je nach der Größe der
Sturzgläser (am besten Zweiliter-Gläser) in flache viereckige Stücke geteilt. Diese werden
leicht geklopft und mit folgender Farce gefüllt: 3/4 kg ziemlich
fettes Schweinefleisch wird durch die Fleischmaschine getrieben, mit zwei abgeriebenen, in Wasser
eingeweichten, gut ausgepreßten Semmeln, einer geriebenen Zwiebel, etwas fein gewiegter, grüner
Petersilie gut vermischt, mit Salz, einer kleinen Prise Muskatblüte und Pfeffer gewürzt und zu gleichen
Teilen auf die Braten gestrichen. Dann rollt man sie zusammen, bindet sie, näht sie oben und unten zu,
dmait die Fülle nicht heraus kann, und spickt die Braten reihenweise recht gleichmäßig. Dann legt man sie
in eine Bratpfanne, begießt sie mit 10 dkg heißer Butter und brät sie bei schwachem Feuer unter öfterem
Begießen recht saftig. Sobald es sich in der Pfanne braun anlegt, gießt man etwas Knochenbrühe zu. Man
löst dann sorgfältig die Fäden ab, drückt die Braten in vorgewärmte Sturzgläser, übergießt sie mit der
Bratenjus und sterilisiert 60 Minuten bei 100 Grad.
Quelle: Rex-Kochbuch mit gründlicher Anleitung zur Bereitung
sämtlicher
: Hauskonserven, von Frau Emilie Lösel, Wanderlehrerin, Aussig
erfaßt: Sabine Becker, 8. Mai 2000