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Schokolade ist nicht gleich Schokolade (Info)



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  • Für Kenner und Geniesser kein Geheimnis: Schokolade kann sehr unterschiedlich schmecken. Warum das so ist, und woran Sie gute Schokolade erkennen, erfahren Sie in der siebten Folge von "Ran an den Herd".

    Bereits 1500 vor Christus wurde in Südamerika die Bohne des Kakaobaums als Grundstoff für Schokolade verwendet. Hauptanbaugebiete sind heute Afrika und Südamerika. Schokolade entsteht aus flüssiger Kakaomasse, die wiederum durch Trocknen, Rösten und Mahlen von Kakaobohnen entsteht.

    Meist wird bei der Schokoladenherstellung noch Milch, Sahne und Zucker zugegeben. Inzwischen liegen jedoch auch Schokoladen im Trend, die zu 100 Prozent aus Kakaomasse bestehen. Hierfür werden ganz spezielle Kakaobohnensorten in ausgewählten Ländern angebaut.

    _Mal mehr, mal weniger Kakao in der Schokolade_ Der Geschmack von Schokolade hängt in erster Linie von der Qualität der Kakaobohnen, dem Röstverfahren, dem Conchierverfahren (Rührverfahren) und dem Anteil an Kakaobutter ab - und natürlich von den zusätzlich beigefügten Inhaltsstoffen.

    Milch-, Vollmilch - oder Sahneschokoladen schmecken mild und süss und enthalten relativ wenig Gesamtkakaotrockenmasse. Halb- und Zartbitterschokoladen haben einen Kakaoanteil von mindestens 50 Prozent, und Bitterschokoladen mindestens 60 Prozent.

    _Schokolade ohne Kakao_ Weisse Schokolade enthält keinen Kakao, dafür aber mindestens 20 Prozent Kakaobutter. Wird sie in Rezepten gegen dunkle Schokolade ausgetauscht, muss bedacht werden, dass sie nicht so gut fest wird wie dunkle. Dem kann man durch Zugabe von Butter, Erhöhung der Schokoladenmenge oder sogar der Beigabe von Gelatine entgegen wirken.

    Weisse Schokolade neigt beim Schmelzen zur Klümpchenbildung, daher sehr vorsichtig erhitzen und viel rühren.

    _Schokolade passt auch zu deftigen Speisen_ Kuvertüren zeichnen sich durch einen besonders hohen Anteil von Kakaobutter aus (mindestens 31 Prozent) - daher schmelzen sie besonders gut und eignen sich für viele Desserts und auch für das Überziehen von Kuchen oder Pralinen.

    Schokolade kann auch bei herzhaften Gerichten eingesetzt werden. Gerne geben Spitzenköche ein wenig Bitterschokolade in Saucen, zum Beispiel zu Wildgerichten oder generell zu Rotweinsaucen. In Südamerika und Spanien gibt es eine Vielzahl von herzhaften Gerichten, die mit Schokolade zubereitet werden, und das von Paul Bocuse zubereitete "poulet au cacao", ein Brathähnchen mit Kakaosauce, ist bereits legendär.

    _Aufbewahrung_ Kühl und trocken bei etwa 16 Grad sollte Schokolade aufbewahrt werden. Bei unsachgemässer Lagerung kann eine weisslich-graue Färbung der Schokolade auftreten, die die Oberfläche rau werden lässt.

    Tipp: Schokolade, die durch falsche Lagerung weisslich-grau geworden ist, am besten für Desserts verwenden, bei denen die Schokolade geschmolzen werden muss (wie beim Mousse au chocolat oder für Schokoladenkuchen), denn beim Schmelzen über dem Wasserbad wird auch vergraute Schokolade wieder glänzend.

    Rezept: Dunkle und weisse Schokoladenmousse

    http://www.wdr.de/themen/freizeit/essen_und_trinken/aks_kochschule/l ektionen/10_schokolade.jhtml :Letzte Änder. : 11.03.2007

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