Diese Beilage zum Braten oder zu Bratwurst, Fleischküchle und gebackenem Leberkäs wird oft geschmäht
und dennoch innig geliebt.
Über seine Zubereitung hat sich mancher schon den Kopf heiss geredet; dabei gibt es wirklich nur eine
mögliche. Es gehören NICHT hinein: saure Apfelschnitze, ausgelassener Speck, Gürkle oder
vielleicht gar Mayonnaise.
Die einzig authentische Herstellung geht folgendermassen (die Kartoffeln müssen festkochende
Salatkartoffeln sein, z.B. Sieglinde oder im Frühjahr die kleinen Mäusle. Sie sollen alle gleichmässig gross
bzw. klein sein, damit es schöne "Rädle" gibt):
Die Kartoffeln werden in Salzwasser oder im Dampftopf weich gekocht, noch warm abgezogen und in
dünne Scheiben geschnitten. Obendrauf kommt die feingehackte Zwiebel, etwas Salz, Pfeffer, nicht zuviel
Essig und zuletzt etwas gut gewürzte warme Fleischbrühe. Das Ganze wird mit dem Salatbesteck sanft
vermischt und zugedeckt mindestens 1 Stunde lang warmgestellt. Dann reichlich mit gutem Öl begiessen
und auch wieder vorsichtig mischen. Noch etwas durchziehen lassen und mit frischem Schnittlauch
bestreuen.
Der Kartoffelsalat ist gelungen, wenn er beim Rausschöpfen "quietscht".