Keine Angabe

Lavendel (Lavandula angustifolia Mill.)



Für 1 Rezept Synonyme:

:Französisch : Lavand :Isländisch : Lofnarblom

Verwendeter Pflanzenteil: Blueten (und in geringerem Umfang auch die Blätter).

Pflanzenfamilie: Lamiaceä (Lippenbluetengewächse).

Geruch und Geschmack:

Sehr starker, parfumartiger Geruch; vor allem die Blätter schmecken bitter (siehe auch Ysop über familientypische Bitterstoffe und Bockshornklee über Bitterkeit allgemein).

Inhaltsstoffe Das ätherische öl (1 bis 3%) ist reich an Linalylacetat (30 bis 55%) und Linalool (20 bis 35%). Weitere Aromakomponenten sind beta- Ocimen, Cineol, Kampfer und Caryophyllen-epoxid; sogar Coumarinderivate wurden gefunden.

Herkunft: Westliches Mittelmeergebiet.

Etymologie:

Der Name ist vom lateinischen lavare "waschen" abgeleitet und bezieht sich auf die Verwendung des Lavendels in Badeessenzen und - ölen.

Lavendel ist kein weitverbreitetes Gewürz, sondern ist für die südfranzösische Küche typisch. Herbes de Provence ist eine Gewürzmischung aus dem Süden Frankreichs, die zahlreiche verschiedene Gewürzkräuter (Kerbel, Estragon, Majoran, Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian, Lavendel und oft auch Fenchel) enthält. Diese Mischung verwendet man für viele Gerichte der Region, besonders für Fisch, aber auch für Gemüse und Fleisch.

Reiner Lavendel wird nur selten als Gewürz verwendet; man sollte ihn nur robusten Gerichten zusetzen, da sein etwas aufdringlicher Geschmack leicht dominiert und die Speisen dann unangenehm parfumiert und auch leicht bitter schmecken. Die Kochbücher empfehlen Lavendel bevorzugt zu Fleisch (vor allem zu geschmacksintensivem Hammel) und Fisch; persönlich finde ich auch, dass er sehr gut zu Käse, besonders Schimmelkäse, passt.

Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html

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