Ich wähle einen kleinen Kopf Weisskraut (Weisskohl, Weisskabis), halbiere ihn, entferne die ausseren
Blatter und die dicken Strunkteile. Jetzt schneide ich ihn in feine Streifen (es darf auch gehobelt werden!),
gebe ihn in einen grossen Topf mit kochendem Salzwasser, warte, bis das Wasser einmal aufwallt, und
giesse das Kraut in ein Sieb zum Abtropfen. Fünfzig bis hundert Gramm Speckwürfelchen (je nach Appetit
und Geschmack) werden ohne weitere Fettzugabe hellbraun gebraten und zusammen mit der Salatsauce
über das Kraut gegeben. Die Sauce besteht aus wenig Salz, drei Esslöffeln Weissweinessig, zwei
Esslöffeln Sonnenblumenöl und ganz wenig Zucker. Alles gut durchmischen und möglichst warm zu den
Reiberdatschi servieren.
Übrigens schreibt die Landwirtschaftliche Lehrmittelzentrale in ihrem Buch "100 Gemüse" unter dem
Stichwort Weisskabis: "Kohlarten,
roh zubereitet, blähen nie. Gekocht lassen sie sich leicht entblähen, indem man sie kurz in Salzwasser
siedet, dann das Wasser abschüttet und mit neuem Wasser fertigkocht." Bemerkung von K.-H. Boller,
06.10.1997
: RG> Title: Weisskrautsalat aus Bayern
:
: Lecker der bayrische Krautsalat, fast so wie ich ihn kenne ;)
: Doch vielleicht sollten wir Beat sagen da hier noch eine kleine
: jedoch wichtige Feinheit fehlt - der Kümmel. Denn ohne Kümmel
: ist es garantiert kein bayrischer. Meine Grossmutter hat dann noch
: einen viertel Liter heisse Brühe darüber gegeben :-9