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Altes Obst und Gemüse neu entdeckt: Hopfen (Info)



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  • _Ungewöhnliches Gemüse: Hopfen_

    Der Hopfen ist eine einheimische Liane, die wild an Flussufern und in Auwäldern wächst. Sie windet sich an Bäumen und Sträuchern empor. Seit dem frühen Mittelalter ist die Verwendung der Hopfendolden für die Bierherstellung belegt. Sie verleihen dem Bier die herbe Note.

    Zur Ernte werden die Lianen von den Klettergestellen gerissen, die Dolden maschinell geerntet und weiterverarbeitet. Die Wurzelstöcke bedeckt man über Winter mit Erde.

    Im zeitigen Frühjahr entwickeln sie eine Vielzahl von Trieben. Da für die Kultur nur drei oder vier Triebe benötigt werden, schneidet man die restlichen ab. Diese bildeten früher ein Arme-Leute-Essen der Landarbeiter.

    Heute gehören sie unter dem Namen "Hopfenspargel" zu den teuersten Gemüsesorten überhaupt. Rund 40 Euro kostet das Kilo, wenn man es überhaupt erhält, die Ernte wird in der Regel von der Gastronomie abgenommen.

    _externe Links_ Konrad Bogenrieder, Vertrieb von Hopfensprossen http://www.hopfensprossen.de/

    Gärtnerei Eickelmann, Vertrieb von Hopfenpflanzen http://www.eickelmann.de/

    Der Bierserver: Hopfen http://bier.österreich.com/2001/documents/rundumsbier/bierherstellu ng/rohstoffe/hopfen/hopfen.shtml _Hopfen selbst gepflanzt_ Für die eigene Küche ist Hopfenspargel ideal, wenn er z.B. im eigenen Garten geerntet wird und dadurch preiswert zu haben ist. Er bereichert gerade im Frühjahr den Speiseplan, wenn es sonst fast nur noch Treibhausware gibt.

    Gut ist er als Sonnenschutz für die Begrünung von Terrassen oder einer Pergola geeignet. Im Winter, vom Grün befreit, erscheint diese dann nicht gar zu dunkel. Gut gehaltener Hopfen kann bis zu 35 cm pro Tag wachsen! Jungpflanzen sind in Gartencentern erhältlich, aber auch über den Versand (siehe Anhang), sie werden bis zu 50 Jahre alt. Die Pflanzen können im Kübel oder Container gehalten werden. Sehr grosse Wurzelstöcke mit vielen "Spargelsprossen" bilden sich aber besonders gut in lockerem tiefgründigem Boden. Hopfen feucht halten, Staunässe aber vermeiden. Düngen je nach Pflanzenmasse. Vor der Winterruhe den Wurzelstock mit Erde bedecken. Darin entstehen dann die "Hopfenspargel".

    In der Hallertau nördlich von München gibt es einige Restaurants, die den Hopfensprossen zu kulinarischen Höhepunkten verhelfen.

    Rezept: Hopfensprossenstrudel mit Brunnenkressepüree und Kerbelsauce

    http://www.hobbythek.de/dyn/10525.phtml

    :Letzte Änder. : 4.05.2003

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