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Weinkühler (Info)



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  • Warmer Wein schmeckt nicht - jedenfalls nicht im Sommer! Je wärmer der Wein, desto stärker droht er nach Alkohol zu riechen und zu schmecken (was gerade bei den alkoholreichen 2003ern ein Problem werden kann). Wärme lässt auch Süsse und Säure stärker hervortreten. Weissweine fallen dann leicht geschmacklich "auseinander". Und selbst bei Roten ist Kühlung oft angesagt. Gerade fruchtige, gerbstoffarme Rotweine wirken dann harmonischer.

    _Die optimalen Trinktemperaturen_ Die optimalen Trinktemperaturen sind keineswegs nur etwas für Freaks:

    5-9 Grad: Praktisch alle Sekte, Champagner. 7-10 Grad: Leichte, säurereiche Weine, Alltagsweine, trockene Weine, helle Sherrys und Portweine. 10-12 Grad: Bukettreiche, gehaltvolle Spät- und Auslesen, milde, fruchtige Weine im Sommer. 12-14 Grad: Edelsüsse Trockenbeerenauslesen, einfache rote Alltagsweine. 16-18 Grad: Schwere, gehaltvolle Weine, Amontillado- u. Oloroso-Sherry, Roter Port. Bis 20 Grad: Limit für die Besten.

    Faustregel: lieber zu kalt als zu warm! (auch wenn unterhalb von 5 Grad jedes Aroma "erfriert": warm wird der Wein im Glas ja von selbst).

    _Auf die Kühlung kommt es an_ Gerade im Sommer ist es aber gar nicht so einfach, Wein kalt genug ins Glas zu bringen bzw. ihn kühl zu halten.

    Herunterkühlen: Junge, frische Weissweine verzeihen es durchaus, wenn Sie sie in der Kühltruhe im Eilverfahren auf Temperatur bringen. Je besser der Wein, desto schonender sollte er gekühlt werden. Optimal ist in jedem Fall der Kühlschrank.

    Eine stilvolle Alternative: Frappieren im Sektkühler. Füllen Sie einen Sektkühler mit Eis und streuen Sie eine Hand voll Salz darüber. Dann legen Sie die Weinflaschen Ihrer Wahl hinein. Das Salz lässt das Eis schneller tauen und seine Kälte an den Wein abgeben.

    Kühl halten: Ein Sektkühler mit Eis drin ist in jedem Fall geeignet, den Wein auch auf längere Zeit kühl zu halten.

    Populär und nett anzuschauen sind aber auch Weinkühler aus Ton. Was die Wenigsten wissen: Diese Kühler kühlen nicht durch Ihr eigenes Material, sondern sie wirken erst, wenn der Ton mit Wasser vollgesogen ist! Das heisst, Tonkühler müssen für eine gewisse Zeit (eine halbe Stunde) in ein Wasserbad gestellt oder mit Wasser gefüllt werden. Erst dann ist das Material vollgesogen und kann, wenn das Wasser wieder aus den Poren verdunstet, kühlen.

    Hohlwandige Weinkühler aus verschiedenen Kunststoffen oder Stahl arbeiten in Grunde nach dem Prinzip der Thermoskanne. Die Luft zwischen den Wänden hilft, die Temperatur zu halten. Wenn es aber wirklich heiss ist, dürften Sie damit schnell an Grenzen gelangen! Einfach und gut zu handhaben sind die sogenannten "Rapid-ice"-Kühler. Das sind Flaschenmanschetten aus gel-gefüllten Kunststoffpolstern. Sie werden in der Kühltruhe auf Temperatur gebracht und dann über die Weinflasche gestülpt.

    Ebenfalls in der Kühltruhe "vorgekühlt" werden Kühlelemente - ähnlich, wie man sie in Kühltaschen verwendet, aber halbkreisförmig gebogen - die in spezielle Weinkühler eingelegt werden können.

    Für einen ordentlichen Weinkühler brauchen Sie gar nicht viel Geld auszugeben, allerdings steigen mit dem Anspruch an's Design auch die Kosten - eine Grenze nach oben gibt es kaum ...

    http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/tipps-tricks/wein/2004/07/29/index .html :Letzte Änder. : 30.07.2004

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