Die Bouillon aufkochen und über die Steinpilze giessen. Etwa zwanzig Minuten einweichen lassen.
Inzwischen die Kartoffeln schälen und auf der Oberseite lamellenartig ziemlich tief einschneiden, dabei
darauf achten, dass die Knollen noch zusammenhalten. Dicht nebeneinander in eine gut ausgebutterte
Gratinform setzen.
Die eingeweichten Steinpilze in die Lücken zwischen den Kartoffeln verteilen. Das restliche
Einweichwasser dazugiessen. Den Rahm über den Gratin geben. Alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Kartoffelgratin im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen auf der untersten Rille während vierzig bis fünfzig
Minuten backen.
Tipps - Gratinieren
Gratinieren kann man Gemüse, Kartoffeln, Teigwaren, Reis, Mais, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, aber
auch dicke Suppen, Süssspeisen und - nicht zu vergessen - Reste aller Art.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Typen von Gratins: Die einen
werden rasch überbacken, die andern langsam. Vor allem zarte Zutaten, aber auch viele Gerichte die schon
warm sind, also kurz zuvor gekocht wurden, haben nur eine kurze Gratinierzeit. Man schiebt sie in den
möglichst gut vorgeheizten Ofen und überbackt sie bei 220 bis 250 Grad auf der mittleren Rille möglichst
schnell, das heisst in zehn bis fünfzehn Minuten.
Zu den 'langsamen' Gratins gehören Gerichte, deren Zutaten entweder ungekocht eingefüllt wurden oder
aber in mehreren Lagen übereinanderliegen. Hier wählt man eine Ofenhitze zwischen 180 und 200 Grad
und schiebt die Gratins auf der untersten Rille ein, damit sie nicht zu schnell bräunen. Bei solchen Gratins
ist es nicht unbedingt nötig, den Ofen vorzuheizen, da die kalten Zutaten gleichzeitig mit dem Ofen erwärmt
werden können. Allerdings verlängert sich die Gratinierzeit dabei um etwa zehn Minuten.
Zum Überbacken werden die Gratins mit etwas Käse bestreut und mit Butterflocken belegt, mit etwas
Rahm beträufelt oder mit einer Sauce (z.B. Bechamel, Tomatensauce) überzogen. Eine besonders kräftige
Kruste ergibt eine Mischung von geriebenem Käse mit Paniermehl.