Nana menat, köstliche Frucht, nannten die Eingeborenen auf Guadeloupe die Ananas...
Anlässlich seiner zweiten Weltreise vor genau 500 Jahren lernte Christoph Columbus als erster Europäer
die Ananas kennen. Schon bald einmal wurde die Frucht in allen tropischen und subtropischen Ländern,
die die Schiffe der Seefahrer erreichten, angebaut. Die Ananas wächst nicht, wie man vielleicht vermuten
könnte, auf Bäumen, sondern sie ist die Frucht einer buschigen Dauerpflanze.
Jede Ananasstaude bildet nur eine Frucht.
Saison: Ganzjährig.
Einkaufstips: Kriterium für die Reife einer Ananas ist nicht ihre
Schalenfarbe, welche je nach Sorte unterschiedlich - auch grünlich -
sein kann. Markantestes Erkennungszeichen für die Reife ist der Duft: Je reifer eine Frucht ist, desto
intensiver duftet sie. Man
sollte deshalb eine Ananas immer beschnuppern.
Vorbereitung: Schopf und Stielansatz abschneiden. Dann die Frucht in
daumendicke Scheiben schneiden, die leicht verholzte Mitte herausstechen und den Rand abschneiden.
Oder aber die Ananas der Länge nach in Viertel oder Achtel teilen, die harte Fruchtachse wegschneiden,
dann mit dem scharfen Messer das Fruchtfleisch von der Schale lösen.
Verwendung: Als Frischfrucht, für Desserts, Gebäck, Bowlen und
Säfte, aber auch für pikante Gerichte wie Salate, Toasts, Fleisch-
und Reisspezialitäten.
Besonderes: Ananas enthält Bromelin, ein eiweissspaltendes Enzym,
welches verdauungsfördernd wirkt. Sein Nachteil: Es reagiert auch mit
Milchprodukten, Eiern und vor allem mit Gelatine. Speisen mit diesen Zutaten verflüssigen sich wieder,
wenn sie mit frischer Ananas in Berührung kommen. Durch Erhitzen verliert das Enzym jedoch seine
Wirkung; deshalb evtl. Dosenfrüchte verwenden.