Suppe, Gemüse

Zwiebel-Kartoffel-Eintopf - La Touffaye



Für 4 Portionen

Zutaten

  • 1 kg Kartoffeln, nicht
  • - festkochend
  • 500 g Zwiebeln oder eine Mischung
  • - aus Zwiebeln und
  • - Schalotten
  • 4 EL Öl
  • 2 TL Salz
  • 2 Zweige Thymian oder Rosmarin
  • 2 klein. Lorbeerblätter
  • Knoblauch und Pfeffer nach
  • - Geschmack
  • Wasser
  • MMMMM------------------------QUELLE-------------------------------
  • - Neugier genügt,
  • - WDR5 23.01.2008
  • - Erfasst von Christina Phil
  • _Info_ Ein traditionelles Wintergericht aus Südbelgien: der Zwiebel-Kartoffel-Eintopf

    Im äussersten Süden von Belgien, dort, wo das Land an Frankreich und Luxemburg grenzt, herrscht ein besonderes Klima, das sogar den Weinanbau ermöglicht.

    La Gaume heisst diese Gegend, die wie ein Dreieck ins französische Lothringen hineinragt. La Touffaye ist ein Dialektwort aus dieser Region und bedeutet "Geschmortes". Es ist ein sehr preiswertes Gericht und lässt sich leicht zubereiten, erfordert aber gute Zutaten, Geschick und Geduld.

    Traditionell wird das Gericht nur mit Zwiebeln und Kartoffeln gemacht und hat ein kräftiges und würziges Aroma. Beim Schmoren gart das Kochgut langsam im Fett, in der Flüssigkeit und - sobald der Topf geschlossen ist - auch noch im Dampf. Dass das Gemüse auf diese Art weich und saftig wird, bestimmt den Geschmack des Eintopfs.

    Auch die Qualität des Würzgemüses spielt eine grosse Rolle. Zwiebeln und Schalotten müssen sich fest anfühlen, denn nur dann sind sie auch saftig. Wenn sie zu trocken sind, gelingt das Gericht nicht.

    Schalotten haben ein feineres, weniger scharfes, eher süssliches und würzigeres Aroma als die meisten Speisezwiebelsorten. Sie sollten nicht zu scharf angebraten werden, weil sie dadurch bitter und schal werden.

    Kartoffelsorten, die sich für das Gericht eignen, werden in Deutschland als "vorwiegend festkochend" bezeichnet. Das sind z. B.: Agria, Arkula, Arnika, Atica, Berber, Christa, Desirée, Gloria, Granola, Leyla, Liu, Marabel, Quarta, Rikea, Rosara, Satina, Secura, Solara.

    _Zubereitung_ Die Zwiebeln und/oder Schalotten in grössere Stücke zerteilen. Die geschälten Kartoffeln in mundgerechte Stücke schneiden.

    In einen Schmortopf (am besten einen gusseisernen) das Öl geben und heiss werden lassen. Die Zwiebeln hinein geben und bei mittlerer Temperatur unter ständigem Rühren weich werden lassen. Aufpassen, dass sie nicht braun werden, sondern "blond" - blondir sagt man auf Französisch. D. h. sie dürfen nur eine ganz leichte Röstfärbung haben, die an Sherry erinnert. Die Zwiebeln genau an diesen Punkt zu bringen, ist die eigentliche Kunst bei diesem Gericht.

    Es kann gut 20 Minuten dauern, bis das Gemüse weich und entsprechend gefärbt ist. Dann erst kommen die Kartoffeln hinzu. Auch sie werden stetig gerührt und mit den Zwiebeln vermischt, bis sie ein wenig dunkler geworden sind. Sie dürfen aber auf keinen Fall braun werden oder ansetzen. Das dauert etwa 10 Minuten.

    Jetzt so viel kaltes Wasser aufgiessen, dass die Kartoffeln knapp bedeckt sind. Salz und die Gewürze hinzufügen, und alles im geschlossenen Topf bei geringer Hitze etwa eine Stunde garen lassen, bis ein sämiger Eintopf entsteht. 10 Minuten bevor das Gericht fertig ist, kann man Würstchen dazu geben, damit diese warm werden.

    La Touffaye wird traditionell entweder mit geräucherten Würstchen oder mit gebratenen Eiern serviert, auf jeden Fall aber mit einem grünen Salat.

    Informationen über die Region La Gaume: http://www.soleildegaume.com

    http://www.wdr5.de/sendungen/neugier_genügt/manuskript/hi-essen_ein topf.pdf :Letzte Äend. am: 1.02.2008

    Stichworte

    Belgien, Eintopf, Gemüse, Kartoffel, Suppe, Zwiebel

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