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Info: Chinesisch Kochen
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Infotext
Chinesische Restaurants und Imbissstuben sind uns inzwischen so vertraut wie der Italiener um die Ecke.
Asiatische Restaurants gehören zum Stadtbild in unserem Land.
Allerdings, asiatisch kochen heißt nicht automatisch chinesisch kochen, denn die asiatischen Küchen
ähneln zwar einander sehr, sind jedoch alle unterschiedlich. Reis, Nudeln, Sojaprodukte, Geflügel oder
Fisch finden sich auf allen asiatischen Speisekarten, doch kocht man in Thailand anders als in China und
dort wiederum anders als in Vietnam, Korea, Indien oder Indonesien. Wirklich chinesisch zu kochen
bedeutet auf jeden Fall: mit frischen Zutaten. Gerichte
wie Haifischflossensuppe, findet man inzwischen weniger im Angebot.
Die chinesische Küche hat sich unserem Geschmack und Bedürfnissen angepasst und das hat sie populär
gemacht, aber leider teilweise auch verfälscht. Immer öfter werden Zutaten benutzt, die aus der Dose
kommen, oder es wird mit Geschmacksverstärkern gearbeitet. Aber in der eigenen Küche können Sie ja
vieles besser machen. Die Basics Chinesische Küche ist schnell; eine Garküche, die viel mit Gemüse,
Geflügel und Fisch arbeitet. In der Regel gibt es dazu Reis oder Nudeln. Die Zutaten für die chinesische
Küche gibt es in ganz normalen Supermärkten oder direkt im Asiahandel zu kaufen. In fast jeder deutschen
Küche findet sich ein Wok, Wokpfanne und Stäbchen, mit denen man gern speist. (Mehr oder weniger
geschickt und die Gabel in mehr oder weniger greifbarer Nähe.) Wenn Sie diese Woche mit uns chinesisch
kochen wollen, dann sei Ihnen vorab schon mal gesagt, dass es kaum eine Küche gibt - zumindest nicht
außerhalb des
asiatischen Raums - die so viel Wert auf Ambiente, Stil und
Dekoration legt. Das Auge des Chinesen isst tatsächlich mit und zeigt dabei mehr Aufmerksamkeit als das
des Deutschen. Mahlzeiten werden in China zelebriert. Nicht nur Geschmack und Aroma sind wichtig,
sondern der optische Gesamteindruck, Farben, Konsistenz, Gestaltung spielen eine große Rolle. Die
asiatische Küche ist eine Philosophie und ganz sicher eine Kunst! Es wird nicht nur der Hunger gestillt,
sondern Gesundheit, seelische Ausgeglichenheit und Anregung des Geistes stecken in der Nahrung drin.
Mit der Zusammenstellung der Speisen soll der gesamte Organismus und Geist nicht nur gesättigt,
sondern vielmehr "behandelt" werden und wieder in Balance kommen. Die chinesische Medizin wirkt also
in die Küche mit hinein. Kräuter und Gewürze werden ebenso klug ausgewählt wie die Grundzutaten, und
die Zubereitung etwa im Wok schont bekanntermaßen Vitamine und Eigengeschmack.
Dass die chinesische Küche so vielseitig ist, hat übrigens etwas damit zu tun, dass die chinesische
Bevölkerung über die Jahrtausende hinweg immer wieder von Hungersnöten betroffen waren. Da wandert
dann schon mal was in die Pfanne, was man vielleicht normalerweise so nicht essen würde. Diese
Tatsache handelte der chinesischen Küche bei uns einen gewissen Ruf ein, der aber längstens überholt ist.
Man denke nur an die Haifischflossensuppe. Heute kommt die nur noch selten in den Suppenteller, aber
als Teenager riefen wir alle:
"Iiiiehhh!".
Chinesische Restaurants Wie in jeder Küche gibt es große Unterschiede. Obwohl die chinesische Küche
mit frischen Zutaten arbeitet, ist es nicht gesagt, dass Sie diese Küche bei jedem "Chinesen um die Ecke"
finden. Nicht jeder, der ein Restaurant besitzt, ist zwangsläufig ein Koch und nicht jeder Koch hat eine
"Ehre". Oft finden sich in chinesischen Restaurant Zutaten in der Küche, die nicht als lebendig oder frisch
bezeichnet werden können. Man denke nur an Konservengemüse und Pilze aus dem Glas. Von der
chinesischen Küche wird gesagt, sie sei leicht und fettarm, allerdings gilt das nicht, wenn nur noch frittierte
Speisen angeboten werden, süßsauer hin süßsauer her.
**** Soja ****
Sojaprodukte wie Sojabohnensprossen oder Tofu und Sojabohnen sind reich an bestimmten
Pflanzenhormonen (Phytoöstrogene), die besonders für die weibliche Gesundheit unterstützend sind.
Untersuchungen und Zahlen belegen, dass Frauen im asiatischen Raum deutlich weniger an Brustkrebs
leiden und auch die Wechseljahre unproblematischer sind.
Man kann dies auf die vielen Sojaprodukte zurückführen, die diese Frauen verzehren.
**** GEWÜRZE ****
Die chinesische Küche ist reich an Gewürzen oder Kräuter-Mixturen.
Wenn Sie chinesisch kochen möchten, sollten Sie diese Kräuter und Gewürze in Ihrer Küche haben:
Koriander, Pfeffer, Ingwer, Kurkuma,
Kardamon, Safran, Zitronengras, Fenchel, Nelken, Sternanis und Zimt.
**** Ingwer ****
Frischer Ingwer ist appetitanregend und verdauungsfördernd. Beim Einkauf darauf achten, dass die Wurzel
fest und prall ist. Kaufen Sie nur so viel, wie Sie auch wirklich brauchen. Ingwer schmeckt am besten
frisch. Entweder in der Suppe, in der Sauce oder als Tee.
Fleisch, das mit Ingwer mariniert wurde, schmeckt und ist zarter.
**** Koriander ****
Koriander immer frisch verwenden, aber nicht mitkochen. Das Kraut verleiht den Speisen einen sehr
anregenden Duft und gibt einen leicht asiatischen Geschmack.
**** Vorsicht Natriumglutamat! ****
Dabei handelt es sich um einen Geschmacksverstärker, der von vielen Restaurants und Imbissen
verwendet wird, meist in Saucen oder Suppen.
Bestellen Sie Ihr Essen am besten ausdrücklich ohne dieses Pulver! Viele Menschen reagieren allergisch,
ohne zu wissen, dass das Glutamat der Auslöser war.
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