Und um das ganze noch schwieriger zu gestalten, waren wir bei PENNY, dem Discounter mit dem nicht
gerade besten Ruf was die SortimentsqualitA#t betrifft. Aber A¼berraschenderweise gibt es auch dort
hochpreisige Artikel, der Schinken war wirklich sehr gut und mit einem Kilopreis von fast 20 Euro nicht
grade gA¼nstig.
Der Emmentaler (in Scheiben) war ebenfalls sehr gut, die eingelegten Artischocken, Oliven und
Dosentomaten waren geschmacklich akzeptabel.
Und bei den restlichen Zutaten wie Mehl, Hefe, Knoblauchzehen und Oregano schmeckt man bei einer
Pizza jetzt nicht soo den riesen Unterschied â## 250 g Mehl in eine groAYe SchA¼ssel leeren und mit
einem KochlA#ffel aus dem Mehlberg einen Mehlvulkan formen, das heiAYt in der Mitte ein Loch
freischaufeln. Genau da rein kommt ein halbes PA#ckchen Trockenhefe plus zwei EL lauwarmes Wasser
plus eine Prise Zucker.
Diese drei Zutaten werden jetzt zu einem Vorteig verrA¼hrt, und falls etwas Mehl vom Vulkankrater mit
reinpurzelt ist das auch nicht so schlimm. Dieser Vorteig darf fA¼r kurze Zeit mal alleine bleiben, die Hefe
wacht dabei aus ihrem Tiefschlaf auf und fA#ngt an, BlA#schen zu produzieren.
In der Zwischenzeit kA¼mmern wir uns um die Tomatensauce: Zwei
Knoblauchzehen schA#len, klein wA¼rfeln und in einem mutigen Schuss OlivenA#l auf mittlerer Hitze
glasig anschwitzen. Aber Vorsicht, es darf keinerlei BrA#unung entstehen, bei Knoblauch bedeutet
BrA#unung immer auch bitteren Geschmack. Deshalb alles rechtzeitig mit einer Dose Dosentomaten
ablA#schen, salzen, pfeffern und mit nicht zu wenig Oregano wA¼rzen. Einmal kurz aufkochen und dann
bei kleiner Hitze vor sich hin blubbern lassen.
Der Vorteig wird jetzt mit einem kleinen Glas Wasser und drei Prisen Salz zu einem geschmeidigen
Pizzateig geknetet, der weder zu trocken, noch zu nass sein soll. Ein gutes Indiz ist, wenn er so grade
nicht an den HA#nden kleben bleibt. Man muss sich beim ersten Mal mit dem Wasser rantasten, beim
zweiten Mal hat man das dann schon im GefA¼hl.
Die TeigschA¼ssel kommt dann fA¼r eine Stunde in den Ofen, der ungefA#hr eine Minute vorgeheizt wird,
damit gemA¼tliche 32 Grad Celsius anliegen - die optimale GA#rtemperatur von Hefe. Solange kann
man irgendwas anderes machen, wie etwa die abgelaufenen Sachen aus der Speisekammer ausmisten.
Aber immer mal wieder nach der kA#chelnden Tomatensauce gucken und notfalls etwas Wasser
angieAYen.
Sobald die Hefe den Teig verdoppelt hat, wird der Ofen inklusive Backblech auf MaximalstA#rke
Oberunterhitze vorgeheizt. Die Teigkugel teilen und mit einem Nudelholz auf einer gut bemehlten FlA#che
zu zwei Pizzen mit gewA¼nschter TeigstA#rke auswargeln. Beide Fladen mit etwas Mehl bestA#uben und
auf je einem sauberen KA¼chentuch wieder gehen lassen. Inzwischen schon mal die Zutaten vorbereiten:
Artischocken und Oliven aus den GlA#sern fischen und abtropfen lassen.
Schinken und KA#se A#ffnen, den KA#se in kleine Streifen schneiden.
Nach einigen Minuten ist der Ofen glA¼hend heiss, und die PizzabA#den sind ausreichend aufgegangen.
Dann das Blech rausnehmen und mit etwas Mehl bestA#uben. Mit beiden HA#nden unter ein Pizzaboden-
KA¼chentuch fassen und mit Schwung den Teig aufs heiAYe Blech stA¼rzen.
Schnell einige LA#ffel Tomatensauce draufklacksen und verteilen, und mit Schinken, Artischocken, Oliven
und dem KA#se belegen. (Wir hatten noch Sardellen im KA¼hlschrank, die gabs leider nicht bei PENNY
:-( )
Ab damit in den Ofen und bis zur gewA¼nschten BrA#unung backen, das dauert zwischen fA¼nf und
sieben Minuten. Dann rausholen, die Pizza halbieren und mit einem Glas Bier servieren, und parallel die
zweite Pizza backen.
Das Ergebnis unseren Disounter-Tests: Die Pizza war wirklich,
wirklich lecker.