Das sollte man unbedingt bereits zwei Tage vorher herstellen, damit es schön durchkühlen und fest
werden kann: Es sieht einfach bildschön
aus, ist leicht und erfrischend - belastet also nicht, so dass man
noch mit gutem Gewissen dem "bunten Teller" zusprechen kann. Am besten nimmt man knackige,
säuerliche Äpfel, etwa "Schweizer Glockenäpfel", "Elstar" oder auch "Golden Delicious", der richtig lecker
ist, wenn er reif und gelb ist und nicht grün gepflückt wurde. Übrigens ist er keine neue Apfelsorte, sondern
fast 120 Jahre alt.
Einen Sud kochen aus Weisswein, Zitronensaft, Zitronenschale und Zucker, die Zimtstange sowie Nelken
darin ziehen lassen.
Die Äpfel schälen, vierteln oder sogar sechsteln, entkernen und mit Zitronensaft gegen das Verbräunen
beträufeln. In dem Sud etwa fünf Minuten sanft gar ziehen lassen. Die Nüsse und Rosinen hinzufügen und
alles über Nacht kalt stellen.
Am nächsten Tag eine Kastenform (750 Milliliter Inhalt, etwa 20 Zentimeter mal 9 Zentimeter mal 6
Zentimeter) mit Klarsichtfolie auskleiden. Die Apfelstücke mit der Wölbung nach aussen hineinschichten,
dabei die Nüsse und Rosinen gerecht und vor allem auch dekorativ dazwischen verteilen. Den Sud
schliesslich durch ein Sieb filtern, circa 150 Milliliter davon abmessen, erwärmen und die eingeweichte
Gelatine darin auflösen.
Über die Äpfel giessen, darauf achten, dass sie gerade eben bedeckt sind. Mit Folie zudecken und über
Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.
Zum Servieren wird die Sülze aus der Form gestürzt, indem man an der Folie zieht, in Scheiben
geschnitten und auf Tellern angerichtet. Mit Klecksen von Schlagrahm, der mit Zimt gewürzt ist, garnieren,
Krümel von Pistazien darüber streuen.
Tipp: Zum Aufschneiden ist ein elektrisches Messer besonders gut
geeignet, ansonsten sollte das Messer frisch geschärft sein. Damit die fragile Scheibe beim Transport zum
Teller nicht auseinander fällt, muss man sie unbedingt beim Schneiden mit einem Teigkärtchen abstützen
und dann auffangen.
Getränk: Dazu passt etwas Prickelndes, entweder ein süsser Moscato
d#Asti (den man aus einer flachen Sektschale serviert, in der sein Parfum am besten zur Geltung kommt)
oder ein absolut trockener Champagner (der sich am schönsten in einer Sekttulpe präsentiert).