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Pastinake
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Zutaten
Pastinaken: in den USA eine Delikatesse
Sie sieht ein bisschen aus wie Rettich: die Pastinake. Etwas
abfällig wird das in England und den USA als Delikatesse begehrte Gemüse auch Hammelmöhre genannt.
In Deutschland fristete die winterharte, cremefarbene Wurzel lange Zeit ein kümmerliches Dasein. Hier und
da war sie mal als Bestandteil von Suppengrün zu erstehen. Mittlerweile ist die Pastinake (auch der
Pasternak) in der Naturkostbranche und bei Feinschmeckern wieder auf dem Vormarsch. Die
wohlschmeckendsten Wurzeln kommen zwischen Oktober und Dezember auf den Markt; einige
behaupten, dass Pastinaken am besten nach dem ersten Frost schmecken.
An einem trockenen, kühlen und dunklen Ort gelagert, bleiben sie bis ins Frühjahr frisch.
Ihre ätherischen Öle verleihen der Pastinake einen würzigen Geschmack. Sie regen die Verdauung an und
wirken wassertreibend. Im Mittelalter schätzten Kundige die Heiltees aus den Samen der Pastinake. Sie
wurden vor allem bei Nieren- und Blasenleiden, aber
auch bei Magenbeschwerden und Schlafstörungen verabreicht. Die Wurzel ist mineralstoff-, eiweiss- und
stärkereich und enthält
viele Vitamine, vor allem die der B-Gruppe, Vitamin C und Provitamin
A. Hautempfindliche Menschen sollten vorsichtig probieren, ob sie auf das alte Gemüse mit Ausschlag
reagieren.
Die Pastinake kann sowohl roh geknabbert als auch gekocht, gedünstet oder püriert gegessen werden.
Auch junge Blätter lassen sich, zum Beispiel in Salat oder Suppen, verwenden. Mit reifen Samenkörnern
können Sie ähnlich wie mit Kümmel würzen. Bevorzugen Sie kleinere, harte Wurzeln; allzu grosse
Exemplare können leicht holzig werden.
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