(1) In schmale Streifen geschnittene, dünne, ausgebackene Pfannkuchen.
(2) Etwa 3x3 cm grosse Schwäbische Maultaschen (etwas grösser als Ravioli), die nach dem üblichen
Rezept hergestellt werden. Der Name sagt es schon, dass es sich um eine besondere und natürlich etwas
aufwendige Vorspeise handelt. Zu ihr gehören Maultaschen, Flädle und Markklösschen in der Brühe. Alle
Zutaten sind gleichermassen wichtig.
Mit dieser aufwendigen Suppe werden Sie nicht nur bei Hochzeiten, sondern bei jeder Festivität Eindruck
machen.
Ohne kräftige Rinderbrühe geht es im Schwäbischen nicht. Die Markklösschen werden folgendermassen
zubereitet: Das Mark wird eine
halbe Stunde gewässert, dann in der Milch bis zum Glasigwerden gekocht und durch ein Sieb passiert.
Zusammen mit der etwas erwärmten Buter schaumig rühren. Eier, Petersilie und Semmelbrösel zugeben,
bis sich die Masse bindet. Mit feuchten Händen formen sie etwa fingerhutgrosse Klösschen (etwa 5 pro
Portion) und lassen sie 5 Minuten in der heissen Fleischbrühe ziehen. Fertig sind die Klösschen. Mit dem
Schaumlöffel herausnehmen und an die Seite stellen.
Ein Schöpflöffel Fleischbrühe wird in jeden vorgewärmten Teller gegeben. Nun folgen pro Teller ein gut
gehäufter Esslöffel Flädle, fünf Markklösschen und ebensoviele Maultäschle, aber nicht aufeinander,
sondern als Freude für die Augen in 3 Segmenten. Über alles kommt feingeschnitteener Schnittlauch und
ein Hauch Muskat aus der Mühle oder von der Reibe.