Keine Angabe

Wiener Würstchen im Test - Qualität in der Pelle?



Für 1 Info Richtig knackig sollten sie sein und einfach nur gut schmecken: Stiftung Warentest hat die Würstchen von 20 Herstellern einem umfassenden Test unterzogen und dabei Sensorik, mikrobiologische und ernährungsphysiologische Qualität untersucht. Das Gesamtergebnis will nicht so recht munden: Kein einziges Produkt konnte den Test mit "sehr gut" bestehen, zwei Produkte wurden mit "mangelhaft" bewertet. Immerhin acht Produkte schafften es zu einem "guten" Gesamturteil.

Unter Schutzatmosphäre:

Immer beliebter werden die Würstchen aus dem Kühlregal. Sie sind zur verbesserten Haltbarkeit unter Schutzatmosphäre verpackt. Dabei wird der Sauerstoff durch Stickstoff und Kohlendioxid ersetzt. So soll verhindert werden, dass sich Mikroorganismen vermehren - bis zu drei Wochen lang.

Doch nicht jede Schutzatmosphäre schützt zuverlässig. So kann es vorkommen, dass gegen Ende des Haltbarkeitsdatums ein Fremdgeruch aus der Packung ausströmt, wie die Tester zum Beispiel bei den Wienern von Plus (E. Ahrent) feststellten, die dafür die Note "mangelhaft" kassierten. Die meisten Würstchen waren am Ende des Haltbarkeitsdatums jedoch biologisch einwandfrei.

Glas oder Kühlregal? Die besten Würstchen kommen aus dem Glas, so das Urteil der Tester: Die "Knackigen Wiener" von Böklunder und die vergleichbar "guten" Wiener Würstchen von Halberstädter konnten die Tester am ehesten überzeugen. Mit jeweils etwa 1,10 Euro pro 100 Gramm kostet der Würstchengenuss jedoch auch deutlich mehr als bei dem Preis-Leistung- Sieger. Dieser kommt aus dem Kühlregal und kostet nur 62 Cent pro 100 Gramm: die "Delikatess Wiener Würstchen" von Lidl/Dulano.

Zum gleichen Preis konnten die Produkte von Netto Marken-Discount/ Gut Ponholz, Penny/Landfreund und Ponnath dank ähnlicher Qualität ebenfalls ein "gut" für sich verbuchen, wenn auch mit leichten Abstufungen nach unten. Die Wiener von Meica waren die einzigen der Testreihe, bei denen die Tester wiederverarbeitetes Brät nachweisen konnten. Dies ist erlaubt, allerdings müsste bei Spitzenware der Darm der wiederverarbeiteten Brätreste vollständig entfernt werden.

Bei den Test-Würstchen haftete er jedoch noch vereinzelt daran. Und dies obwohl die Meica-Würstchen auf dem Etikett als Exemplare von höchster Qualität angepriesen werden. Nur Würstchen ohne besondere Auslobung dürfen bis zu zwei Prozent wiederverarbeitetes Brät mit Darm beinhalten. Deshalb gab es dafür nur die Note "ausreichend".

Infobox: Keine Zwischenmahlzeit

So lecker Würstchen auch sein mögen - wer auf die schlanke Linie achtet, sollte nicht allzu viele davon essen: Sie bestehen im Schnitt zu 25 Prozent aus Fett und ein Würstchen liefert rund 141 Kilokalorien - Beilagen wie Pommes Frites oder Kartoffelsalat noch nicht eingerechnet. Würstchen sollten daher nur als Hauptmahlzeit gegessen werden. Für Kinder genügt eines.

Kalorien satt: Würstchen mit Kartoffelsalat

Stichworte

Info, Qualität, Würstchenpelle

Titel - Rubrik - Stichworte