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Kräutersteckbrief: Gemeiner Portulak
Für
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Rezept
PORTULAKGEWÄCHSE
PORTULAK (PORTULACA OLERACEA) MERKMALE: Einjährige, kahle,
fleischige, etwa 30 cm hohe Pflanze. Die von Grund an verzweigten Stengel sind niederliegend oder
aufsteigend, glänzend und oft rot überlaufen. Die fleischigen, glänzend dunkelgrünen Blätter
wechselständig angeordnet, nach oben hin fast gegenständig und gehäuft, sitzend, länglich verkehrt-
eiförmig, mit keilförmigem
Grund. Nebenblätter borstig. Die kleinen weissen oder gelblichen, schnell vergehenden Blueten einzeln
oder bis zu dreien, meist endständig in den Gabelästen oder Blattachseln. Kelch 2-spaltig,
stumpfgekielt, nach der Bluete abfallend. Meist 5 Kronblätter, verkehrt-eiförmig, am Grunde leicht
verwachsen, 7-12 Staubblätter.
Fruchtknoten halbunterständig, 1-fächerig, Griffel 3-6-spaltig,
fadenförmig. Kapsel verkehrt-eiförmig, mit einem Deckel öffnend,
die schwarzen Samen nierenformig und kurzwarzig.
STANDORT: In Gärten, auf Äckern, an Wegen, Bahndämmen,
ursprünglich als Kulturpflanze angebaut, verwildert und mancherorts eingebürgert.
VERBREITUNG: Hauptsächlich im südlichen und mittleren Europa.
BLUETEZEIT: Juli bis Oktober.
VERWENDUNG: Die ganze, vor der Bluete gesammelte, schwach salzig
schmeckende Pflanze wird zu Salat, Gemüse oder Kräutersuppen verwertet. In Salz oder Essig eingelegte
Blätter (man kann auch Wein nehmen) eignen sich als Wintervorrat. In der Heilkunde bei Entzündungen
und als Antiskorbutikum gebräuchlich.
ALLGEMEINES: Von dem Portulak, auch Gemüse-Portulak oder
Bürzelkraut genannt, wird eine kräftigere, aufrecht wachsende Unterart als Gemüse angebaut (P. oleracea
ssp. sativa). Der Grossbluetige Portulak (P. grandiflora) ist eine beliebte Zierpflanze. Die Arten dieser
Familie sind hauptsächlich im westlichen und andinen Amerika verbreitet.
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