Die Zwiebel schälen und in grobe Rauten schneiden. Den Weisskohl putzen und die äusseren Blätter
entfernen. Den Kohl in die einzelnen Blätter zerteilen, die Blattrippen herausschneiden und die Blätter in
Rauten schneiden.
Puderzucker in einem Topf hell karamellisieren. Zwiebelrauten darin andünsten, Speck [1] dazugeben, kurz
mitdünsten. Das Kraut hinzufügen und ebenfalls etwas mitdünsten. Mit Saft und Wein ablöschen und
etwas einköcheln lassen. Die Brühe angiessen, das Kraut mit Kümmel und Majoran würzen und zugedeckt
etwa zehn Minuten dünsten.
Den Speck entfernen. Die Petersilie, die Zitronenschale und die braune Butter unterrühren. Das Bayerische
Kraut mit Salz und Cayennepfeffer würzen.
Das Bayerische Kraut passt wunderbar zu Dampfnudeln, Schweinebraten oder Fisch. Falls einmal etwas
übrig beiben sollte, schmeckt das Kraut auch am nächsten Tag aufgewärmt noch sehr gut.
[1] Statt der Scheibe Bauchspeck kann man auch etwa 50g durchwachsenen Speck (ohne Schwarte) in
kleine Würfel schneiden und knusprig braten. Die Speckwürfel dann am Schluss mit der Petersilie zum
Kraut geben.
Sehr gut schmeckt auch Bayerisches Kraut mit Quitte. Dafür eine Quitte schälen, vierteln, entkernen und
in 1/2cm grosse Würfel schneiden. Mit dem geschnittenen Kraut in den Topf geben und, wie oben
beschrieben, fertigstellen.
Für Bayerisches Kraut mit Birnen ersetzt man die Quitte durch nicht allzu weiche Birnen.