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Oliven, Mittelmeergewürz, Info
Für
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Info
Zutaten
* Lateinisch : Olea europea
: Englisch : Olive
: Spanisch : Aceituna
: Französisch : Olive
: Italienisch : Oliva
Oliven Seit Jahrtausenden wird die Olive im Mittelmeerraum angebaut. Wer kennt sie nicht, diese Bäume,
die Griechenland, Italien und Spanien ihr, urzeitlich anmutendes Landschaftsbild geben? Die ersten
Berichte finden sich auf der Insel Kreta, und die Überraschung der Archäologen war groß, als sie bei den
ersten Ausgrabungen in Pompeji gesalzene Oliven fanden. Noch heute wird die Olive rund ums Mittelmeer
angebaut, die meisten kommen aus Spanien. Die Frucht, dickfleischig umhüllt sie einen mittelgroßen
Kern, ist unreif von einem helleren Grünton, der sich während ihrer Reife bis zu einem tiefen Schwarz
entwickelt. Rohe, frisch gepflückte Früchte sind fast ungenießbar. Der uns bekannte, charakteristische
Olivengeschmack entwickelt sich erst nach Monaten, die die Oliven, eingelegt in Salzwasser, in großen
Behältern verbleiben, um dann in alle Welt exportiert zu werden. Alter Olivenbaum Die Olive gehört zur
Pflanzengattung der Ölbaumgewächse, lateinisch Oleaceae. Aus den kleinen Früchten entwickeln sich bis
zu 15 Meter hohe, knorrige Bäume mit tiefgefurchter Rinde und weißen Blüten. Die Blätter sind ledrig und
graugrün. Die Bäume können unter guten Bedingungen bis zu 1000 Jahren alt werden. Der Olivenzweig ist
auch als Friedensymbol aus der biblischen Geschichte bekannt, so kam die Taube mit dem Zweig zu
Noahs Arche, nach dem das Wasser der Sintflut gewichen war. Oliven Die Olive wird in verschiedenen
Formen angeboten. In Spanien, Südfrankreich und Italien gehört ein Tellerchen Oliven zum Aperitif, eine
Sitte, die sich ausgebreitet hat. Man kennt sie als Dekoration zu Vorspeisen und Salaten. In Stücken oder
als Ganzes findet man sie auf Pizza und in vielen Saucen, ob zu Fisch, Pasta oder hellem Fleisch. In
Spanien begann man irgendwann sie zu füllen, mit Sardellen, Mandeln oder Paprika. Auch werden Oliven
von den Italienern und den Franzosen zu Pasten verarbeitet.
Für jenen, der den leicht bitteren Geschmack der Olive mag, eine leckere kleine Vorspeise zu frisch
aufgebackenem Weißbrot.
: Tapenade
Aber natürlich muß auch Olivenöl Erwähnung finden. Man könnte darüber wohl einen eigenen Internet
Auftritt gestalten, jedoch das Wesentliche in Kürze. Olivenöl ist in verschiedenen Pressungen erhältlich.
Haupterzeuger von Olivenöl ist Spanien, auch das sogenannte italienische stammt ursprünglich häufig aus
Spanien, vor allem, wenn es sich um die günstigeren Öle handelt. Die erste, kalte Pressung aus dem
ölreichen Fruchtfleisch wird meist als "natives Olivenöl extra" oder "virgen extra" bezeichnet und hat eine
gelbgrüne Färbung mit einem kräftigen Aroma. Dann folgt die zweite Qualität, welche immer noch sehr gut
und intensiv im Geschmack ist.
Das immer noch kalt gepreßte "native Olivenöl" oder "Virgen Olivenöl", es kann aus mehrfacher kalter
Pressung stammen. Beide Bezeichnungen sind jeweils richtig und gängig. Die Öle dieser ersten beiden
Qualitäten eignen sich bestens für den kalten Gebrauch, direkt aufs Brot oder zu Salaten. Zum Kochen
reicht meist das normale Olivenöl (ohne den Zusatz virgen oder nativ im Namen), es ist ein, nach
mehrfacher warmer Pressung entstandenes Öl mit milderem Aroma. Wenn ein Öl kaltgepreßt wird, so
bedeutet das, ohne Hitzeeinwirkung welche den Inhaltsstoffen schaden könnte. Die spanischen Olivenöl
Erzeuger unterscheiden in insgesamt sechs Kategorien, so gibt es auch das fast unbezahlbare Öl,
welches aus den ungepreßten Oliven läuft. Generell ist Olivenöl, sofern es nicht unter Hitzeeinwirkung
erzeugt wurde, das gesündeste aller Öle. Auch eine kleine Philosophie ist die Erstellung guter
Mayonnaisen. Es bedarf meist mehrerer Versuche, bis es gelingt, die Erste nicht geronnene, fertig zu
stellen :-)
: Eine einfache Alioli : Sie benötigen eine Knolle frischen
Knoblauch, 350ml bestes, kaltgepreßtes Virgen-Extra Olivenöl, 1/2 TL
Salz und 1 TL Zitronensaft. Den Knoblauch schälen und ganz fein im Mörser zerdrücken oder im Mixer
pürieren. Das Olivenöl erst tropfenweise und dann im dünnen Strahl, unter ständigem Rühren einfließen
lassen. Nun Salz und Zitronensaft einrühren. Fertig ! Häufig wird auch Eigelb hinzugegeben. Wenn sie dies
vorziehen, so muß das Eigelb zu Beginn mit dem Knoblauch vermischt werden, bevor das Öl untergerührt
wird.
Die Heilkräfte von Oliven : Oliven haben einen hohen Gesundheitswert.
Sie wirken blutdrucksenkend, krampflösend, lindern Herzrythmusstörungen, sind galle- und harntreibend
und leicht
abführend. Außerdem ist Olivenöl wunderbar für die menschliche Haut .
.. ob Sie nun den Geruch mögen sei dahin gestellt, jedoch enthalten viele, in Apotheken erhältliche
Cremes, die wesentlichen Substanzen, welche auch Muskelverspannungen lindern. Menschen, die viel
Olivenöl zu sich nehmen, zu welcher Speise auch immer, neigen weniger zu Fettleibigkeit. Hexentip :
Die Hexe empfiehlt Olivenöl, ob seiner reinigenden und leicht abführenden Wirkung, als Mittelchen zur
Schönheit und Schlankheit.
Zu sagen ist hier jedoch, daß wahre Schönheit bekanntlich von innen kommt und ich so gar keine Lust
verspüre, den herrschenden "Schlankheitswahn" zu unterstützen. Wer jedoch unglücklich mit seiner Form
ist, der sollte es mal eine Weile mit Olivenöl reicher Kost versuchen :-)
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