Amaranth ist kein Getreide im üblichen Sinne, es gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse,aber wie
Getreide kann es zu Mehl gemahlen werden, und zusammen mit Weizenmehl kann man es auch
verbacken. Die Amaranthpflanze stellt wenig Ansprüche an den Boden und gedeiht auch noch in großen
Höhen. Für die Inkas und Azteken stellte es zusammen mit Quinoa ein Grundnahrungsmittel dar. Als die
Spanier Amerika eroberten staunten sie über die Gesundheit der Bevölkerung und vermuteten zu Recht, es
läge an den "Wunderpflanzen" Amaranth und Quinoa. Anstatt sich nun auch dieser Pflanzen zu bedienen
erklärten sie sie zu Zauberei und verbaten sie. 500 Jahre überlebten die Pflanzen im Untergrund. Als die
Raumfähre Atlantis 1985 ihre Mission startete hatte die Mannschaft Produkte aus Amaranth und Quinoa an
Bord! Inhaltsstoffe: Amaranth enthält 18 bis 19 Prozent Protein.
Amaranth gemischt mit Weizen erreicht eine Proteinwertigkeit von fast 100 Prozent und ist dann dem
Fleisch als Proteinlieferant gleichwertig. Die 75 Prozent ungesättigten Fettsäuren sind ebenso
erwähnenswert wie der hohe Anteil an Vitamin C. Amaranth ist reich an Kalium, Kalzium und Phosphor
stehen in einem für den Knochenbau optimalen Verhältnis. Der hohe Ballaststoffgehalt tut der Verdauung
gut. Die grünen Blätter des Amaranth werden unter anderem in China und Mexiko wie Spinat als Gemüse
gegessen. Sie sind besonders eisenhaltig. Küchentips: Amaranth ist ein Vollkorn mit leicht
nussigem Geschmack. Es kann gemahlen werden und dann als Mehl zum backen verwendet werden.
Dann allerdings mit Weizenmehl gemischt da Amaranth fast keinen Kleber enthält. Es passt sowohl zu
süssen wie zu salzigen Speisen. Um Amaranth aufzuschließen wird er haufig gepoppt, dann kann er
Gebäck ode Müsli sofort zugefügt werden.
Amaranth kann wie Reis gekocht werden. Dazu nimmt man ungepoppten Amaranth und kocht ihn in der
dreifachen Menge Wasser eine Viertelstunde.