Benötigt wird ein möglichst gratwandiger Stein- oder Glastopf mit
mindestens 5 Liter Fassungsvermögen , der mit passendem Deckel oder
mit Folie verschlossen werden kann.
Begonnen wird mit den ersten frischen Früchten des Jahres, den Erdbeeren. Geputzt, gesäubert und gut
abgetrocknet müssen sie mit der halben Gewichtsmenge Zucker (gewöhnlich nimmt man 500 g Früchte
und 250 g Zucker) eine Stunde lang im Kühlschrank durchziehen.
Anschliessend kommen sie zusammen mit einer Flasche Rum in den Rumtopf. Man muss mindestens 54
Vol-% Rum nehmen, damit die Früchte
richtig konserviert werden und nicht faulen.
Damit die Früchte nicht oben schwimmen, werden sie mit einem sauberen Teller beschwert. Der Rum
sollte immer etwa fingerbreit über den Früchten stehen, notfalls muss etwas nachgefüllt werden. Nach
einiger Zeit kommen weitere Obstsorten dazu. Allerdings reicht jetzt auf 500 g Obst und 250 g Zucker eine
halbe Flasche Rum.
GEEIGNET SIND FOLGENDE FRÜCHTE:
Juni: Erdbeeren, am besten dunkle Ananas-Erdbeeren und Walderdbeeren
Juli/August: Pfirsiche, Aprikosen (alle entkernt und halbiert)
August/September: Reineclauden, Pflaumen, Mirabellen (alle entkernt
und halbiert) September/Oktober: Birnen (kleine feste), Frische Ananas, Melonen
(alle geschält, ohne Kerngehäuse, in Stücke geschnitten).
Himbeeren, Blaubeeren, Johannesbeeren, Rhabarber, Weintrauben, Brombeeren und Äpfel eignen sich
nicht für den Rumtopf.
Spätestens 4 Wochen nach der Zugabe der Früchte wird eine weitere halbe Flasche Rum dazugegossen.
Nun muss der Rumtopf noch einige Tage ziehen, dann hat er seine volle Reife und sein köstliches Aroma
entfaltet. Traditionelle Probiertage sind der 1. Advent und der Nikolaustag.
Eine besondere Delikatesse ist der Rumtopf als Dessert zusammen mit Vanille-, Schokoladen- oder
Mokkacreme, mit Sandkuchen oder auch als
Cocktail mit Sekt.