Küchenfertigen Seeteufel waschen, trocknen, Filets heraus schneiden und in mundgerechte Stücke
schneiden. Salzen, mit Zitrone säürn und im Kühlschrank reservieren. Die Karkasse (die dicke Mittelgräte)
grob zerkleinern und in einen Topf geben. Das Wurzelgemüse brunoise schneiden, d.h. in ganz feine
Würfel. Die Hälfte davon zur Fischkarkasse geben, mit kaltem Wasser bedecken und ohne Salz zu einem
Fischfond auskochen, halbe, dreiviertel Stunde lang etwa. In der Zwischenzeit kann man die Linsen in
kaltem Wasser schwimmen lassen, aka einweichen. Fischfond abschütten und salzen. Linsen auch
abschütten, in einen Topf schütten und mit gut mit Fischfond bedecken, kochen. Nach 10-15 Minuten kann
man mal probieren, sie
sollen noch Biss haben. Butter in einer Pfanne erhitzen und die restlichen Gemüsewürfelchen darin farblos
anschwitzen. Die Linsen mit hinzu geben und die Sahne. Mit Pfeffer, Salz und Muskat und dem Essig
abschmecken und zugedeckt noch leicht vor sich hin ziehen lassen. Mit Flüssigkeit Konsistenz einstellen.
Weder pampig trocken noch flüssig suppig, saftig lecker halt. Ganz wichtig: Teller
vorwärmen. Ich mache das im Backofen, geht aber auch unter heißem Wasser. Ist doch nichts
enttäuschender als ein schönes Essen zu richten und kaum hat man's serviert ist es schon halb kalt.
Seeteufelstücke in Butter kurz scharf anbraten, damit sich die beliebten Rrrröstaromen bilden. Mit irgend
was Nettem (Weißwein, Fond, Wasser) ablöschen und die Hitze reduzieren. Es ist sehr wichtig, dass man
den Fisch nicht zu lange brät, sonst wird er trocken und zäh und das wäre ein Jammer. Ganz leicht glasig
innen ist ideal. Jetzt kann serviert werden. Eine Portion Linsen in der Mitte des Tellers platzieren und mit
Seeteufelstücken besetzen. Dazu passt beispsielsweise Feldsalat. Die Linsen sind übrigens reichlich,
leckeres Resteessen für den nächsten Tag. Natürlich kann man auch andere Linsen nehmen, man muss
dann halt die Garzeit ggf. anpassen.