Im Gegensatz zu einer Quiche wird eine Tarte falsch herum gebacken, das heisst: Der Boden ist oben und
bleibt knusper-knäusperig weil er
nicht durch den Saft vom Belag aufgeweicht werden kann Den riesigen Zwiebelhaufen schälen und jede
einzelne Zwiebel längs achteln. Eine Sekunde Olivenöl und 2 EL Butter in einer großen Pfanne auf mittlere
Hitze bringen und dann die Zwiebeln langsam weich dünsten. Alle zwei Minuten die Sache wenden und
beobachten, wie die rote Ziebelfarbe immer dunkler wird und leckerer (aber nicht penetranter) Zwiebelduft
die Küche erobert. Die Aktion dauert etwa eine halbe Stunde, nach 15 Minuten schon mal den Herd auf 200
Grad Oberunterhitze vorheizen und noch Thymian, Salz und Pfeffer zu den Zwiebeln.
Und bevor man doof in der Küche rumsteht und sich über den Wein hermacht, kann man sich auch gleich
um den Teig kümmern. Dazu Mehl, Backpulver, Salz und zwei Drittel vom geriebenen Greyerzer (100 g) in
einer Schüssel grob vermischen und dann Senf, Milch, Ei und 40 g geschmolzene Butter dazu und alles zu
einem eher klebrigen Teig zusammenkneten.
Sobald die Zwiebeln soweit sind nochmal auf Salz abschmecken, Thymian entfernen und die Chose in die
Tarteform leeren, eben verteilen und die restlichen 50 g geriebenen Käse draufstreuen. Die Teigkugel mit
einem Nudelholz und auf einer gut bemehlten Unterlage etwas größer als die Tarteform auswargeln und
dann den Teigfladen auf die Zwiebeln legen. Teig, der über die Tarteform hinaus steht, mit den Fingern auf
den Rand der Form drücken und das überschüssige Zeug entfernen. Innen den Rand schön andrücken und
auf mittlerer Ebene und 180 Grad etwa 15 Minuten backen. Den Ofen jetzt ausschalten und die Tarte noch
10 Minuten drin lassen, der Teig sollte jetzt appetitlich goldbraun sein. Rausnehmen, ein paar Minuten
abkühlen lassen und zB auf einen Ofenrost stürzen. Wieder umgekehrt in die Tarteform zurückstürzen oder
gleich auf den Tellern servieren.
Optimal passt dazu ein frischer (grüner) Salat und ein ebenso frischer Weißwein.