Das Mehl mit dem Backpulver und Salz mischen und auf die Arbeitsplatte schütten. Die Butter in
Flöckchen dazugeben. Mit den Händen kneten, dabei nach Bedarf Flüssigkeit zugeben, bis ein elastischer
Teig entsteht.
Kleine Portionen abnehmen und zu runden Fladen formen, dabei in die Mitte ein Loch machen.
Bei 180°C in reichlich Fett frittieren, bis die Fladen hellbraun sind.
*Typischerweise wird in Schmalz frittiert. Wenn man es selbst
auslässt, kann man dabei zum Aromatisieren etwas Zitronenschale zugeben. Notfalls kann man auch
Schmalz/Öl im Verhältnis 1:1 mischen.
Anmerkung Petra: Tortas fritas sind _das_ typische Nachmittagsgebäck
für Regentage in Uruguay , dazu trinkt man Mate. Laut Franziska und Anna waren die Fladen bei ihren
Gastfamilien sehr dünn und blättrig, die im Buch abgebildeten Gebäckstücke sind etwas dicker. Wir haben
nach den ersten dickeren Teigstücken die nächsten ganz dünn ausgerollt, so gehen sie beim Frittieren im
heißen Fett schön blasig auf. Zum Vermeiden großer Blasen kann man sie auch einige Male mit der Gabel
einstechen, bevor man sie ins Fett gibt. Die fertigen Tortas fritas haben eine blättrige Struktur und
zersplittern beim Reinbeißen leicht.
Peque, Franis Gastmutter, macht die Tortas fritas mit Milch und ohne Butter. Hier wurden sie dann pur
gegessen, bei Anna in Chuy (an der Grenze zu Brasilien) gab's dazu Dulce de Leche zum Bestreichen,
anderswo ist ein Bestreuen mit Zucker üblich. Die Rezepte variieren ziemlich: mögliche Zutaten sind auch
Ei, Maismehl, Schmalz etc.
Tortas fritas sind auch in Argentinien üblich, siehe http://www.
pasqualinonet.com.ar/el_mate.htm#Tortas%20fritas