Die King-Prawns im Kühlschrank langsam auftauen lassen. Nötigenfalls
die Därme durch einen Schnitt längs des Rückens freilegen und entfernen.
Die trockenen Enden des Spargels wegschneiden, die Teile bis zum Kopf in dünne Scheiben schneiden.
Die Tomaten waschen und halbieren, den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden (das geht optimal auf
dem Trüffelhobel!).
Die Spargelscheiben knapp mit Wasser bedecken, salzen und aufkochen.
An die 10 Min. garen und abseihen. Das Wasser auffangen. Hierin die Spargelköpfe bißfest garen,
abschrecken, auf Küchenkrepp abtrocknen und zur Seite stellen.
Den Spargelsud mit dem Weißwein nochmals aufkochen und auf die Hälfte reduzieren. Mit - so nötig - Salz
und Cayenne-Pfeffer
abschmecken.
Von der Limette ein paar Zesten abreißen.
Die Nudeln in Salzwasser aufsetzen und al dente kochen.
Derweil die King Prawns in einem EL. des Olivenöls langsam von beiden Seiten anbraten und leicht Farbe
nehmen lassen. Das dauert kaum länger als 4 oder 5 Min. Kurz vor Ende den Knoblauch zugeben und
einmal durchrühren. Salzen und herausheben.
In den eingekochten Spargelfond das verbliebene Olivenöl einrühren, so dass er eine leichte Bindung
bekommt. Limettenschale und Basilikum zugeben. Jetzt die Spargelspitzen, die halbierten Tomaten und
Garnelenschwänze darin erwärmen.
Nudeln abgießen.
Mit Ausnahme der King-Prawns und der Tomaten alles unter die Nudeln
heben und auf Tellern anrichten. Tomaten und King Prawns darauf drappieren und mit dem Basilikum
bestreuen. Dazu ja keinen Parmesan reichen! King Prawns bzw. Shrimps oder Riesengarnelen werden
zumeist als Scampi bezeichnet. Doch das erweist sich als verhängnisvoller Irrtum.
Denn während die einen, die Scampi - der Nordseekrabbe entfernt
verwandt -, sich in kühleren Teilen des Atlantiks tummeln und für
ihre Größe geradezu immense Scheren ausbilden, stammen die King Prawns so gut wie ausnahmslos aus
Zuchten.
Zumeist in Südostasien aber auch in den tropischen Gebieten Mittel-
und Südamerikas hat sich ein lukratives Geschäft entwickelt.
Vergleicht man ihren Preis mit dem des Kaisergranats, wird klar, warum: Mangrovenwälder werden
abgeholzt, in Brackwasserteichen wird
das Getier in Massen gemästet. Die hierdurch entstandenen Schäden sind ungezählt. Und die Qualität
lässt entsprechend oft mehr als zu wünschen übrig.
Daher: Nicht nur die Augen auf beim Einkauf, sondern ebenfalls beim
Italiener - nicht nur bei dem Ğum die Eckeğ. Denn, die Spitzen-
Gastronomie augenommen, kommen dort statt Scampi eben King Prawns auf die Teller ...