Jörg Weinkauf: vor kurzem hatte ich hier eine Diskussion verfolgt
über regionale Kartoffelgerichte.
Hier nun aus meiner Heimat, dem Saarland. Geprägt ist das ganze aus der Zeit des Bergbaus und der
Eisenhütten, mit wenig Geld mussten ausreichend Kalorien bezahlt werden. Da fast jede Bergmannsfamilie
früher noch eine kleine Nebenerwerbslandwirtschaft führte, hatte man natürlich die " gudde Grombeere von
dehemm", sprich die guten Kartoffeln aus dem Saarland, reichlich vorhanden.
Neben einem Pils solltet Ihr vielleicht ein wenig Apfelmus zu dem Gericht geben.
Dörrfleisch klein schneiden und in einem gusseisernen Bräter auslassen. Die so erhaltenen "Griebcher" mit
dem feingeschnittenen Lauch , dem Ei und den Gewürzen unter die geriebenen und gut ausgepressten
Kartoffeln mischen. Die gesamte Masse in den Bräter füllen und den Dibbelabbes im Ofen bei 200 oC ca. 2
Stunden schön knusprig braten lassen.
Warum Dibbelabbes? Nun, "Dibbe" ist ein Topf oder Pfanne, "Labbes" in diesem Zusammenhang ein
Fladen, ein Kartoffelkuchen.