Kartoffeln ungeschält weich kochen, abgießen, schälen und fein zerdrücken (Petra: Kartoffeln in einer
flachen Schale zerdrücken und
gut ausdampfen lassen, dann leicht salzen).
Hefe in etwas von der Milch-Wasser-Mischung auflösen.
Mehl, Salz und Kartoffelpüree in der Schüssel der Küchenmaschine vermischen. Hefe und die restliche
Flüssigkeit zugeben. Alles zu einem glatten Teig verkneten und zugedeckt etwa 2 Stunden* in einer
sehr großen Schüssel gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Teig nochmals leicht kneten und, mit einem feuchten Tuch bedeckt, weitere 30 Minuten gehen lassen.
Brotteig in eine gebutterte Kastenform füllen, in den kalten Backofen (mittlere Schiene) stellen und bei 220
°C (Umluft, 200 °C; Gas, Stufe 4) etwa 45 Minuten backen, bis das Brot eine hellbraune Kruste hat.
Rias-bucher: Dieses Kartoffelbrot, so hat mir Arnoldo da Silva-
Pereira erzählt, ist typisches Gebäck zu den Festen der Heiligen Pedro, Antonio und Joao, die im Juni und
Juli gefeiert werden. Es geht zu wie bei einem kleinen Karneval: Abends zündet man riesige
Scheiterhaufen an. Um das Feuer tanzen Quadrilhas, die für die perfekte Synchronisation ihrer
Bewegungen oft monatelang geübt haben.
Die beste und bunteste der Gruppen wird prämiert.
Anmerkung Petra:
Ich habe den Teig in der Küchenmaschine geknetet: 4 Minuten Stufe 1
und 4 Minuten Stufe 3 (Kenwood). Teig geht sehr viel schneller, deshalb habe ich ihn schon nach 30
Minuten zusammengefaltet und nach weiteren 20 Minuten geteilt, kurz ruhen gelassen und dann zu Laiben
geformt. Der Teig ist etwas klebrig, man sollte dennoch so wenig Mehl wie möglich zugeben.
Kruste ist schön dunkelbraun. Ich habe die Brote nach 40 Minuten aus den Formen gestürzt und noch
weitere 10 Minuten frei stehend gebacken, damit auch die Seiten etwas bräunen.
Das Brot ist mittelporig, hat frisch eine schön knusprige Kruste, Geschmack und Konsistenz sind
ausgezeichnet. Sehr empfehlenswert!