Sonstiges, Gemüse

Hinweise auf Nahrungsmittelallergene 4/6



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Zutaten

  • - Auszugsweise Info über
  • - Allergene i.
  • - Nahrungsmitteln
  • ; Getreide:Weizen, Roggen,
  • ; Gerste, Reis, Hirse, Mais,
  • ; Buchweizen, Gemüse:
  • ; Sellerie, Karotte,
  • - Kartoffel
  • Getreide (Gramineä) und getreideartige Pflanzen: Getreide kann als Samen domestizierter Gräser betrachtet werden und bildet seit Beginn der Zivilisation die Basis der menschlichen Ernährung (Goodwin & Rawcliffe 1983. . Die wichtigsten Getreidearten (Gramineä; synonym: Poaceä) sind Weizen, Roggen, Reis, Mais, Gerste, Hirse und Hafer. Der Buchweizen ist nicht mit den Gräsern verwandt, sondern gehört zu der Familie der Knöterichgewächse. Da seine Verwendung aber der der Getreide ähnlich ist, wird er in diesem Abschnitt besprochen.

    Weizen (Tricitum ästivum): dient hauptsächlich als Brotgetreide. Dank seines hohen Gehaltes an Kleberprotein (Gluten) ist er besonders backfähig. Die bekannteste Unverträglichkeitsreaktion gegen Getreidekörner ist die Zöliakie. Diese Krankheit wird durch eine Intoleranz gegen die Gluten-Fraktion von Weizen und verwandtem Getreide wie Roggen, Gerste und möglicherweise Hafer, verursacht (Taylor et al. 1987a). Die Hauptbeschwerden gegen das Getreidekorn sind das berufsbedingte Bäckerasthma, das durch Inhalieren von Mehlallergenen hervorgerufen wird, und die eigentliche Nahrungsmittelallergie, die durch den Verzehr von Getreide und Getreideprodukten verursacht wird Letztere sind seltener, aber durchaus relevant (Burks & Samson 1993). Aber auch Backmittelzusatzstoffe spielen eine zunehmdne allergologische Rolle. Roggen (Secale cereale): auf ihn treffen fast alle Beobachtungen wie beim Weizen zu.

    Gerste (Hordeum vulgare): wird in den Industrienationen vorwiegend zur Bierherstellung verwendet. Ihre Verwendung zur Ernährung (Graupen, Grütze) tritt danben zurück. In diesem Zusammenhang muss wohl eher auf eine Malz-Allergie hingewiesen werden. Eine junge Frau reagierte allergisch auf den Genuss Malz-haltiger Kakaogetränke und Snackprodukte. Sie vertrud den Malzextrakt aus gekeimter Gerste nicht.

    Reis (Oryza sativa): Reis ist weltweit eines der verbreitetsten Nahrungsmittel. Etwa 2Milliarden Menschen, vor allem in den asiatischen Ländern, dient er als Hauptnahrungsmittel. Reis gilt als wenig allergen. Es wurden bisher nur wenige Fälle von Reis- Allergie bekannt.

    Hirse (Grammineye): auch von ihr kennt man nur wenige Allergie- Fälle.

    Mais (Zea mays): auch von ihm weiss man bisher wenig zu berichten. Es gibt nur vereinzelte Fälle von Allergie.

    Buchweizen (Fagopyrum esculentum): Entsprechend seiner Bedeutung als Nahrungsmittel und Füllmaterial für Kissen im fernen Osten liegen vorwiegend aus der japanischen Literatur Berichte über Allergien vor (Nakamura 1974/5;Nakamura & Yamaguchi 1974/5).

    Gemüse: Unter Gemüse werden verschiedene Nutzpflanzen (ausser Obst, Getreide, Gewürze) verstanden, deren Teile roh, gekocht oder auch als Konserven der Ernährung dienen. Doldengewächse (Apiaceä): Laut Wüthrich (1985) handelt es sich bei der Sensibilisierung gegen Rohgemüse häufig um eine Gruppensensibilisierung, die Sellerie (Apium graveolens), Karotte (Dacus carota), Fenchel (Föniculum vulgare), Pastinake (Pastinaca sativa) und Petersilie (Petroselinum crispum) umfasst, welche der Familie der Apiaceä (Doldengewächse) angehören.

    Sellerie (Apium graveolens): ist ein häufiges Nahrungsmittel: nicht nur als rohes Gemüse, sondern auch gekocht und in Form eines Gewürzes (Selleriesalz) kann er zu vielfältigen allergischen Reaktionen vom Soforttyp bis zum (anaphylaktischen) Schock führen (Wüthrich & Dietschi 1985. . Sellerie-Allergiker sind fast immer auch Pollen-Allergiker mit einer Sensibilisierung gegen Beifusspollen.

    Karotte (Daucus carota): die Allergie löst häufig ein Orales- Allergie-Sydrom aus. Durch erhitzen werden die Allergene zerstört. Laut Lahti & Hannuksela (1978) ist eine Karotten-Allergie fast immer an eine Sensibilisierung gegen Birkenpollen gekoppelt.

    Kartoffel (Solanum tuberosum): verursacht selten allergische Reaktionen. Manche Menschen reagieren auf die Handhabung roher Kartoffeln. So bekamen manche Frauen asthmatische Reize beim Schälen oder Reiben roher Kartoffeln. Gekochte Kartoffeln haben die Betroffenen allerdings problemlos verzehren können.

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