Für Krapfen gibt es sehr zahlreiche Varianten: das vorliegende
Rezept stammt aus Sachseln im Kanton Oberwald, dem Wallfahrtsort zum Heiligen Niklaus von Flüeh.
Über Nacht weicht man die gedörrte Birnen, die getrockneten sauren Apfelschnitze und die gedörrten,
geschälten Kastanien in Wasser ein, kocht sie nachher in wenig Wasser weich und drückt die Mischung
durch ein Sieb, nachdem man die Früchte gründlich zerstossen hat.
Nun mischt man darunter die eingeweichten Sultaninen, die feingehackte Walnusskerne und die Gewürze,
sowie Kirschwasser und Zucker. Alles wird gut durcheinandergeknetet.
Inzwischen hat man einen zarten Kuchenteig ausgerollt, etwa bleistiftdick, daraus einen Rechteck geformt
und halbiert. Die Füllung wird auf die eine Teighälfte gestrichen. Die andere Hälfte wird darüber gelegt, und
dieser Kuchen wird in handliche Rechtecke zerschnitten. Diese Krapfen werden mindestens eine
Viertelstunde kühl gestellt, damit sie später nicht aufspringen.
Inzwischen bereitet man soviel fast rauchheisses Öl (es kann auch Butter sein) vor, damit man die Krapfen
schwimmend goldgelb backen kann.