Die Schwarzwurzeln mit einer Bürste unter fliessendem Wasser waschen.
Enden anschneiden, mit einem scharfen Rüstmesser schälen, dabei am besten Handschuhe anziehen
(Verfärbungen). Ins Zitronenwasser legen.
Oder die Schwarzwurzeln gründlich waschen, ungeschält zugedeckt im Dampf knapp weich garen und erst
jetzt die Haut abziehen (wie bei Gschwellten).
Schwarzwurzeln halbieren, in der Butter unter Wenden andämpfen.
Knoblauch beifügen, kurz mitdämpfen, würzen. Zugedeckt auskühlen lassen.
Leicht mit Mehl überstäuben, erst im Ei, dann im Parmesan wenden.
In eine ofenfeste gebutterte Form geben, restliches Ei und Parmesan darüber verteilen.
In der Mitte des auf 225 Grad vorgeheizten Backofen 10-15 Minuten
überbacken.
Schwarzwurzel: Sie gehört zu den Korbbluetlern, der mit 15 000 Arten
zweitgrössten Pflanzenfamilie der Erde. (Die Orchideen bilden den grössten Familienclan.) Neben
Topinambur gibt es noch erstaunliche Verwandtschaften - vom Gänsebluemchen über Distel und Edelweiss
bis
zur Dahlie und den Kräutern Arnika und Wermut, den Artischocken und sämtlichen Blattsalaten. Allen
gemeinsam sind die Bitterstoffe, denen von alters her grosse Heilkräfte zugeschrieben werden. Ihre
säfteanregende und reinigende Wirkung brachte sie in den Ruf, gegen Schlangenbiss wirksam zu sein -
weshalb man sie auch 'Vipernwurzel'
oder 'Schlangengras' nannte. Im 16. Jahrhundert durfte sie in keinem Schweizer Garten fehlen. Sie ist
äusserst gesund dank reichlich Vitamin C, Kalium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Inulin, einem
Kohlehydrat, das Harnstoffe abbaut.