Schamser Biesttörtchen mit Spitzbeeren (Graubünden)
Für
4
Törtchen
Zutaten
100 g Spitzbeeren
- Berberitze,
- Sauerdorn
- gewaschen und gezupft
70 g Zucker
- (1)
3 EL ; Wasser
FLAN
40 g Zucker
- (2)
2 Eier
200 ml Biestmilch
- (*)
100 ml Rahm
ZUM GARNIEREN
Fruchtmark
Vanillesauce
Schlagrahm
Spitzbeeren
Veschlas da cul da Schons cun vinatscha (*) Biestmilch (romanisch cul, cuol, cuols), d.h. die Milch nach
dem
Kalben, wird in ganz Graubünden zu beliebten Mehlspeisen verwertet.
Laut gewissen Statuten durfte man diese Milch während acht Tagen nicht in die Sennerei bringen. Ein
Beleg aus einem Hexenprozess im Surmeir deutet darauf hin, dass früher in Graubünden die Biestmilch
den Armen gegeben wurde.
Aus den Spitzbeeren, Zucker (1) und Wasser einen dicken Sirup kochen.
In die Flanförmchen verteilen und kaltstellen.
Zucker (2) und Eier schaumig rühren. Milch und Rahm aufkochen und unter die Eiermasse rühren. Durch
ein Sieb passieren. Eiermasse in die erkalteten Flanförmchen füllen und bei 180 Grad im vorgeheizten Ofen
im Wasserbad 40 Minuten pochieren (das Wasser darf nicht kochen). Auskühlen lassen.
Anrichten: In der Tellermitte mit beliebigem Fruchtmark - eventuell
aus Spitzbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, usw.) und Vanillesauce einen Spiegel machen. Das kalte
Biesttörtchen darauf stürzen und mit wenig Schlagrahm und frischen Spitzbeeren garnieren.